Haarfarben

Wie unsere menschlichen Haarfarben entstehen

Die Haarfarben werden durch den speziellen Stoff Melanin bestimmt. Kann dieser nicht mehr produziert werden, so kommt die typische graue Färbung im Alter.

 

Wie kommt es, dass plötzlich sehr junge Menschen schon graue Haare bekommen oder dass ziemlich alte Personen immer noch dunkle braune Haare haben. Die Zusammensetzung und die Entstehung der Haarfarben ist interessant zu beobachten. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Haarfarben der Menschen von der Menge der so genannten Pigmente Phäomelanin und Eumelanin abhängen. Diese Pigmente sind überall in den Faserschichten der Haare enthalten und fest verankert. Und gerade wenn diese Pigmente kaum mehr oder gar nicht mehr vorhanden sind und komplett fehlen, werden die Haarfarben beziehungsweise die Haare immer bleicher. Ein klassisches Beispiel hierfür ist zum Beispiel der Albinismus beim Menschen.

Die Haarfarben des Menschen entstehen durch die Melanine, die wiederum von den so genannten Melanozyten produziert werden. Diese Melanozyten sind Zellen, die alle zwischen den Haaren sitzen. Sie sind für die Umwandlung der Aminosäuren, die Körpereigen sind, verantwortlich, die sich dann in das Melanin verwandeln. Dieses Melanin ist für alle Haarfarben beziehungsweise für die komplette Farbpalette des menschlichen Haares verantwortlich. Danach ist nochmal zu unterscheiden. Es gibt nämlich noch gewisse Stoffe, die auch dafür verantwortlich sind, wie stark oder auch wie tief unserer Haarfarben sind. Ein spezielles Schwarz-Braun Pigment sorgt für diesen Effekt und ist auch sichtbar bei Schwarz-Braunem Haar. Und es gibt auch noch ein Rot-Pigment. Dieses findet man so gut wie immer bei den Haarfarben, die hellblond, blond oder rot sind. Die Struktur ist wesentlich feiner als die des Schwarz-Braun Pigments.

Der Übergang von den Haarfarben zu grauen Haaren passiert nicht von heute auf morgen. So eine Veränderung geht Schritt für Schritt vor sich. Die Haarfarben sind nicht mehr so intensiv oder man ergraut, weil der Körper im Alter nicht mehr genug Mengen der Aminosäuren herstellen kann. SO kann auch nicht mehr ausreichend von dem Stoff Melanin produziert werden. Die graue bis weiße Farben des Haares kommt durch die Einlagerung von einzelnen Luftbläschen zwischen dem Haar zustande. Diese ersetzen das fehlende Melanin in dem Fall und die Haarfarben bleiben aus.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Haare zwischen drei und sieben Jahren leben, dann fallen sie in der Regel aus und wachsen neu. Die Haarfarben an den Schläfen oder auch am Bart haben eine wesentlich kürzere Lebensdauer. Das ist auch der Grund, warum so viele Menschen hier als ersten ergrauen, bevor die Kopfhaare an der Reihe sind.