Strompreis

Strompreis - und er steigt und steigt und steigt

Strompreis - kann der kleine man etwas tun? Wer ist für die steigenden Tarife verantwortlich? Wird Energie bald unbezahlbar? Was bringt die Zukunft?

 

Der Traum der Menschheit von einer Energiequelle, die nie versiegt und quasi zum Nulltarif zur Verfügung steht, ob er jemals in Erfüllung gehen oder auf ewig den Science Fiction Filmen vorbehalten sein wird, das kann heute noch niemand sagen. Das größte Kraftwerk unseres Universums, die Sonne, zeigt es uns jeden Tag, wie man mit relativ einfachen Mitteln enorme Mengen Energie erzeugen kann. Sie benötigt dazu nur Wasserstoff, und der ist auf der Erde fast unbegrenzt vorhanden. Mehr als 70 Prozent der Erdkugel bestehen aus Wasser, also Wasserstoff und Sauerstoff. Energie, die daraus gewonnen wird, müsste doch automatisch zu ganz geringen Strompreisen führen.

Doch das ist Zukunftsmusik. Der Strom kommt eben nicht einfach aus der Steckdose. Er muss in Kraftwerken erzeugt werden. Immer noch gibt es viele Kraftwerke, in denen mit Verbrennungsenergie Strom erzeugt wird, Kohle- und Ölkraftwerke. In der früheren DDR gab es auch Braunkohlekraftwerke. Die hatten jedoch einen sehr geringen Wirkungsgrad. Der niedrige sozialistische Strompreis wurde mit einer riesigen Umweltverschmutzung erkauft. Vordergründig saubere Energie liefert die Kernkraft. Aus angereichertem Uran werden in den Kernkraftwerken wahre Unmengen an Strom erzeugt. Doch ganz so sauber und vor allem ungefährlich ist diese Art der Stromerzeugung nicht.

Spätestens seit Tschenobyl sind uns die Risiken des GAUs, des größten anzunehmenden Unfalls in einem Atomkraftwerk bewusst. Ganze Landstriche wurden vor genau 20 Jahren atomar verseucht. Die Zahl der Toten ist bis heute nicht bekannt, dürfte aber bei mehreren Tausend liegen. Noch heute darf ein Bezirk in 30 Kilometern Umkreis um das havarierte Kraftwerk nicht betreten werden. In der deutschen Politik herrscht zur Zeit noch Uneinigkeit über den Zeitpunkt des Ausstiegs aus der Atomenenergie. Das wirkt sich natürlich auch auf den Strompreis aus.

Sogenannte regenerative Energiequellen wären eine echte Alternative. Die Nutzung von Wind- und Wasserkraft liefert über Turbinen Strom. Doch die erzeugten Strommengen reichen bei weitem nicht aus. Die Solarenergie oder auch Biogas in der Landwirtschaft sind weitere Alternativen. In jedem Fall sollte sich aber auch jeder Gedanken zum Thema Stromsparen machen. Denn langfristig wird der Strompreis weiter steigen. Wer dann günstige Verbraucher hat oder seinen Verbrauch sukzessive reduziert, der spart unabhängig vom Strompreis.