Murmeltier

Ein Murmeltier ist ein Hörnchen und gehört zu den Nagetieren

Das Murmeltier ist das größte Hörnchen aus dieser Gattung, ist in den Alpen beheimatet und nahezu mit keinem anderen Tier in dieser Region zu verwechseln

 

Das Murmeltier ist ein Säugetier, welches systematisch in die Familie der Hörnchen und somit in die Ordnung der Nagetiere gehört. Bei dem Murmeltier handelt es sich um den größten Vertreter der Hörnchen, wobei das Eichhörnchen wohl das Bekannteste unter ihnen ist. Im Gegensatz zu anderen Hörnchen ist der Körperbau der Murmeltiere eher gedrungen. Es besitzt eine Körperlänge von etwa 50 Zentimetern, zuzüglich eines etwa 15 Zentimeter langen Schwanzes. Dieser ist braun, buschig behaaart und hat am Ene einen schwarzen Farbtupfer. Der Pelz eines Murmeltiers ist grau und dicht, in unterschiedlichen Helligkeitsvarianten und auch Farbvarianten. Dieses Hörnchen wiegt gut acht Kilogramm und der Körper ist typisch kegelförmig gebaut. Im Vergleich zu anderen Hörnchen sind die Backen der Murmeltiere stark zurück gebildet beziehungsweise sogar eigentlich kaum vorhanden.

Der Körperbau des Murmeltiers ist darauf abgestimmt, dass es ein Grabtier und Nagetier ist. Die Vorderpfoten sind mit langen Krallen besetzt, sind kräftig und wirken wie kleine unbehaarte Hände. Die Vorderpfoten verfügen über vier Zehen, die Hinterpfoten über fünf Zehen, der Hals ist nur sehr kurz und die Ohren liegen dicht am Fell. Ein Murmeltier besitzt vier große Nagezähne die, wie bei fast allen anderen Nagetieren auch, das ganze Leben lang nachwachsen. Der Gang ist eher watschelnd und nicht sehr schnell, wobei allerdings die Flucht in den Bau sehr schnell ist. Murmeltiere ernähren sich von den Kräutern und Gräsern der Gebirgswelt, in welcher sie leben, und setzten durch deren hohen Nährwert sehr schnell Fett an. Diese Pflanzen werden vollständig, also auch mitsamt den Wurzeln, gefressen. Neben diesen Pflanzen verspeisen Murmeltiere aber auch Insekten, Larven und Regenwürmer. Über die feste Nahrung wird außerdem zusätzlich ihr Flüssigkeitsbedarf gedeckt.

Murmeltiere benötigen keinen Wintervorrat an Nahrung, da sie einen sechs monatigen Winterschlaf halten. In dieser Zeit zehren sie von der Fettschicht, welche sie sich über den Sommer angefressen haben. Nur wenige Male erwachen sie in dieser Zeit, um ihren Harn und ihren Kot abzugeben. Während des Winterschlafs rollen sich einzelne Tiere zu Gruppen zusammen, wobei die den Kopf durch die Hinterbeine stecken, im die freie Körperfläche möglichst gering zu halten. Sobald die vorhanden Nahrung im Herbst nicht mehr genügend Energie liefert, aber auch die Fettspeicherzellen bis auf das Maximum gefüllt sind, begeben sich diese Tiere in den Winterschlaf. Das Erwachen aus dem Winterschlaf wird über die Außentemperatur ausgelöst.