Teeblätter

Teeblätter tun Ihrem Körper und der Seele gut

Teeblätter mit ihrer ursprünglichen Herkunft aus Südchina, gelten von jeher als Grundlage für das wohlschmeckende Getränk, das niemand mehr missen möchte.

 

Jeden Absud aus Pflanzenteilen bezeichnet man heute als Tee. Dies ist jedoch eine Bedeutungserweiterung einer aus Südchina stammenden Bezeichnung für das Getränk, das Teeblätter als Grundlage hat. Diese Teeblätter entstammen dem Teestrauch, der in den Bergwäldern Südostasiens wild vorkommt und dort in baumartigem Wuchs eine Höhe von manchmal dreißig Metern erreicht. In Plantagen werden die Sträucher durch ständiges Beschneiden als buschige, ungefähr ein Meter hohe Exemplare beschnitten, damit die Teeblätter in Pflückhöhe zu erreichen sind.

Der Teestrauch gedeiht am üppigsten in den feuchten Tropen. Die Teeblätter entwickeln allerdings mehr Aroma, wenn das Wachstum durch kühlere Nächte und einige trockene Monate gebremst wird. Die Hauptanbauzone für Teeblätter liegt daher in den tropischen Bergwäldern. Gepflückt wird durchschnittlich alle zwei Wochen, wobei entscheidend für die Qualität ist, bis zum wievielten Teeblatt ein junger Trieb abgepflückt wird. Beschränkt man sich hierbei nur auf das noch nicht voll entfaltete Spitzenblatt, die Pekoe-Spitze, so gibt es Spitzenqualität im wahrsten Sinne des Wortes.

Für den, mittlerweile nicht nur in China und Japan beliebten, grünen Tee genügt eine vorsichtige Trocknung der Teeblätter, wobei die Blattfarbe erhalten bleibt. Andererseis bleiben so aber auch das anregende Koffein und die das Aroma bestimmenden Teeöle weitgehend an die reichlich vorhandenen Gerbstoffe gebunden. Im schwarzen Tee sind beide durch eine Fermentation freigesetzt worden, bei der die Teeblätter eine schwarze Färbung annehmen. Dazu durchlaufen sie in der Teefabrik der Plantage mehrere Prozesse.

Nach einem Welken in Warmluft werden die Teeblätter gerollt, wobei die Zellwände platzen. Das ist wichtig für die anschließende Fermentation, denn es werden dadurch Enzyme für die Oxydation der Gerbsäure frei. Je nach Dauer und Art dieses Vorgangs kann der Tee dabei auch eine braune oder rote Farbe erhalten.

Danach werden die Teeblattröllchen in Heißluft getrocknet, zerkleinert und gesiebt. Die Haupterzeugungsländer sind heute Indien, besonders die Gebirgshänge in Assam und Darjeeling, sowie Ceylon. In Europa ist das beliebte Getränk aus Teeblättern bereits seit dem sechzehnten Jahrhundert bekannt, zu der Zeit jedoch lediglich wegen seines Gerbsäuregehaltes als Arznei gegen Darmkatarrh.