China

der schlafende Riese China im fernen Osten ist am Erwachen

China bietet als eine der ältesten Kulturen nicht nur Touristen Geschichte und Kultur, sondern ist auch in wirtschaftlicher Hinsicht ernst zu nehmen.

 

Als bevölkerungsreichster Staat der Erde kann China auf eine lang zurückreichende kulturelle Geschichte und Tradition zurückschauen. Dabei ging es in der Geschichte - und insbesondere in der jüngsten Geschichte - oft hoch her. Die ersten Formen industrieller Entwicklung und die damit verbundene westliche Einflussnahme setzen nach dem Ende der Opium-Kriege (1860) ein. Schon in früheren Zeiten versuchte China vom Know-how der westlichen Industriestaaten zu profitieren, indem das Beste kopiert wurde.

Zu den Schwerindustrien Chinas zählen neben dem Schiffsbau auch die Herstellung von Lokomotiven, Fahrzeugen, Traktoren, Bergbaumaschinen, Stromerzeugungsanlagen, Ölbohrtürme und Raffineriemaschinen. Petrochemische Industrie verfügt über Anlagen in den meisten Provinzen und autonomen Regionen. Andere vorhandene Industrie in China gliedert sich dann in Bergbau, verarbeitende Industrie, elektrische Stromerzeugung und Bauwirtschaft auf.

Mit der Kulturrevolutionen und ihren verschiedenen Fünf-Jahresplänen wurden unter dem kommunistischen Führer Mao Zedong große politische Umwälzungen mit eiserner Härte umgesetzt, das Land entzog sich mehr und mehr dem Westen. Erst nach seinem Tode und der danach folgenden Öffnung des Marktes, war eine Annäherung wieder Schritt um Schritt möglich. Inzwischen hat Chinas Politik eine Kehrtwende gemacht. Die Regierung schloss mit ausländischen Firmen Gemeinschaftsunternehmen (joint ventures) ab. Zur Förderung ausländischer Investitionen wurden wirtschaftliche Sonderzonen eingerichtet. Ausländische Technologien werden in Form neuer und kompletter Anlagen importiert, Professoren, Techniker, Manager usw. werden ins Ausland zur Ausbildung geschickt.

Derzeit boomen die chinesische Industrie und Wirtschaft, die Entwicklung schreitet schnell voran. China ist auf dem Wege, einer der wichtigsten Industriestaaten zu werden. Allerdings fürchten die westlichen Industriestaaten die damit verbundenen ökologischen Folgen.

Aber auch in politischer Hinsicht darf China nicht außer Acht gelassen werden, ist es doch einer der ständig vertretenen Staaten im UNO-Sicherheitsrat. Ein politisches Zeichen setzte China 1992 mit dem Anschluss an den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung nuklearer Waffen.

Beschäftigt man sich mit den frühen wechselnden Monarchien, wird sicher auch das Interesse an der Verbotenen Stadt auftauchen, die schon in einem international berühmten Film über den letzten Kaiser zu bewundern war. Inzwischen bildet der Tourismus in China eine gute Einnahmequelle und wird mit der zunehmenden Öffnung des Landes zum Westen immer interessanter. Auch in preislicher Hinsicht hat sich hier in den letzten Jahren viel getan, Reisen nach China werden erschwinglich. Dadurch finden Chinesische Heilkunst und auch Akupunktur immer mehr Anhänger im Westen, ebenso wie die fernöstliche Denkweise und auch Wohnkultur Feng Shui. Dem Einfluss aus China wird der Westen sich in Zukunft nicht mehr entziehen können und auch wollen.