Akropolis

Eine Akropolis ist eine Festung einer antiken griechischen Stadt

Die Akropolis, also die Oberstadt, wurde im antiken Griechenland aus Verteidungsgründen auf dem höchsten Teil einer antiken griechischen Stadt erbaut.

 

Bei einer Akropolis, was übersetzt Oberstadt bedeutet, handelt es sich um eine Festung, die auf dem höchsten Teil einer griechischen Stadt gelegen ist. In der Regel entstand daneben ein Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern, da zu jeder antiken griechischen Stadt auch immer eine entsprechende Akropolis gehörte. Auch, wenn sie manchmal, aufgrund des eigentlich flachen Geländes, diesen Namen nicht zu verdienen scheint. Die Erhöhungen und Hügel, auf denen die Akropolis erbaut worden sind, wählten die früheren Siedler aus Verteidungsgründen aus, wenn möglich noch mit steilen Hängen rundherum. Diese früheren Siedlungen haben sich dann meistens zu Zentren großer Städte, die sich dann über die angrenzenden Täler ausgebreitet haben.

Der Begriff wird heute auch für zweckverwandte und artverwandte Bauwerke anderer antiker Kulturen verwendet, wie zum Beispiel der Maya, der Etrusker oder der Kelten. Früher aber war er ausschließlich auf den antiken griechischen Kulturkreis beschränkt. Es gibt einige Gründe, aus denen man das römische Kapitol auch als Akropolis bezeichnen könnte, bei den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bauten spricht man allerdings von Zitadellen. Die bekannteste Akropolis befindet sich in Athen, deren meisten Bauten aus pentelischem Marmor errichtet worden sind. Zeit und Umweltbelastungen sind nicht spurlos an ihr vorüber gegangen, allerdings hat sich die Erhabene ihren Stolz bewahrt und beherrscht deshalb noch immer das Stadtbild von Athen. Sie ist ein Weltkulturerbe der UNESCO und in den Sommermonaten finden viele Veranstaltungen im antiken Römischen Theater statt. Diese sind in Sommernächten ein einzigartiges Erlebnis in einer antiken Kulisse.

Der erste Tempel der Akropolis von Athen war Göttin Athene geweiht, der Tochter des Zeus, die uns in der Mythologie auch als Göttin der Kunst, der Handfertigkeit und des Ackerbaus sowie als Göttin der Weisheit und Schützgöttin der Stadt Athen begegnet. Dieser Tempel wurde um etwa 600 vor Christus aus Stein erbaut´, allerdings auch bereits 120 Jahre später von den Persern wieder zerstört. Zu dieser Zeit haben den Burgberg lediglich ein paar Dörfer umgeben. Der Plünderung und der Zerstörung durch die Perser folgte der Wiederaufbau durch Kimon. Die Baumeister des Perikles, die unter der Leitung des Phidias der Akropolis ein völlig neues Gesicht verliehen haben, waren Mnesikles, Iktionos und Kallikrates.