Banane

Die Banane stammt aus dem Tropen und wächst in Stauden

Auch wenn sich so mancher vermutlich gleich die Augen reiben wird, die Banane ist botanisch gesehen eine Beere und bei und das ganze Jahr verfügbar.

 

Bei der Banane handelt es sich um die älteste Kulturpflanze der Welt. Sie stammt ursprünglich aus Südostasien, wo sie bereits 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung in buddhistischen Texten erwähnt wurde und das, wo wir sie in Deutschland erst seit etwa 100 Jahren kennen. Der erste Europäer, der eine Banane zu sehen bekommen hat, war Alexander der Große, dessen Soldaten die Frucht auf einem Indienfeldzug im Jahr 327 vor Christus entdeckten. Sie nannten sie die Frucht der Waisen, da sich die indischen Philosophen gerne damit gestärkt haben. Später haben arabische Länder den Wert der Banane erkannt und sie, circa 650 vor Christus, nach Ägypten und Palästina gebracht, wo sie ihnen gerne abgekauft worden ist. Von dort aus nahm die Bananenpflanze ihren Weg, entlang der Karawanenrouten des damals florierenden Elfenbein und Sklavenhandels, durch die Sahara bis nach Westafrika und an den Atlantik.

Schon bald nach der Entdeckung der neuen Welt, durch Christoph Columbus, nahm die Banane auch Einzug auf dem lateinamerikanischen Kontinent und sie wurde anschließend in die Dominikanische Republik gebracht wurde, um sie dort als neues Volksnahrungsmittel einzuführen, um so die damals herrschende Hungersnot zu bekämpfen. Von den karibischen Inseln breitete sich die Idee der Bananenpflanze in Mittelamerika und Südamerika aus, und bescherte den Bauern bald einen reichen Ertrag. Die westafrikanische Küste wurde in der frühen Kolonialzeit von den Portugiesen kontrolliert, welche die Bananen für sich entdeckten und mit auf die Kanarischen Inseln genommen haben. Dort legten sie 1402 die ersten Bananenplantagen an, woe sie noch heute intensiv angebaut werden.

Heutzutage sind Bananen das ganze Jahr über erhältlich und je nach Geschmackswunsch lässt sich die Banane in fast allen Reifezuständen verzehren, das heißt von grün gelb mit säuerlicher Note, bis hin zu dunkel gelb mit schwarzen Punkten und sehr süßem Fleisch. Entgegen des weit verbreitenden Scherzes ist die Banane nicht krumm, weil keiner in den Urwald gezogen ist und die gerade gebogen hat. Es liegt daran, dass sobald die Blütenblätter abgefallen sind, strecken sich die Bananenfinger nach oben und wachsen dem Licht entgegen, wodurch sie ihre leicht gebogene charakteristisch, leicht gebogene Form erhält. Sie ist eine der meist verzehrten Obstsorten in Deutschland und überaus gesund und nahrhaft.