Guatemala

Guatemala war einst das Herrschaftsgebiet der Maya

In Guatemala, einem Staat in Mittelamerika, findet man zahlreiche Naturschönheiten, wie den wohl schönsten See der Welt, den Lago de Atitlán.

 

Guatemala ist ein Staat, welcher sich im östlichen Teil Mittelamerikas befindet. Er grenzt im Norden an den Staat Mexiko, im Südwesten an den Staat El Salvador, im Südosten an den Staat Honduras und im Osten an den Staat Belize. Im Westen wird das Land Guatemala durch den Pazifischen Ozean begrenzt. Guatemala besitzt auch einen kleinen Küstenabschnitt am Karibischen Meer im Südosten des Landes, welcher sich zwischen Belize und Honduras befindet.

Guatemala ist ein sehr abwechslungsreiches Land, welches verschiedene Klimazonen und verschiedene Höhenlagen aufweist. An der Küste des Pazifischen Ozeans, im Westen des Landes liegt ein sumpfiges Schwemmland, welches mit Regenwald bedeckt ist. Östlich dieses Küstengebietes steigt das Gelände bald zu hohen Vulkangipfeln empor, welche mitunter noch immer aktiv sind. Dieses Landschaftsgebiet wird als „Sierra Madre“ bezeichnet. Der höchste Berg des Landes ist der Tajumulco, welcher eine Höhe von etwa 4.211 Metern erreicht. Dieser erloschene Vulkan ist einer der landschaftlichen Höhepunkte des Landes.

Die Landschaft der Sierra Madre wurde durch verschiedene Erdbeben und Vulkanausbrüche geformt und verändert. Hinter diesem Vulkangebiet schließt sich das zentrale Hochland an, in welchem der größte Teil der Bevölkerung Guatemalas lebt. Nördlich der Sierra Madre und des zentralen Hochlandes befindet sich das Petén, welches eine hügelige Landschaft aus Kalksteintafeln darstellt.

Guatemala ist ein Land, welches im einstigen Herrschaftsgebiet der Hochkultur der Maya gelegen ist. Daher befinden sich noch heute die Überreste bedeutender Stätten der Maya-Kultur in Guatemala. Eine der wichtigsten dieser Kulturstätten der Maya ist die Ruinenstadt Tikal. Sie wurde im Jahre 1979 zum Weltkultur-, sowie Naturerbe der UNESCO ernannt. Diese bedeutende Ruinenanlage bestand einst einmal aus etwa 3.000 Gebäuden und befindet sich in einem Nationalpark, welcher ebenfalls den Namen Tikal trägt. Der Bau der Tempelanlage und Stadt Tikal wurde bereits vor mehr als 2.000 Jahren begonnen. Die Blütezeit Tikals lag etwa im sechsten Jahrhundert nach Christus. Doch der Caracol, welches sich im heutigen Belize befindet, wurde bald mächtiger, und so endete die Blütezeit Tikals. Heute besuchen zahlreiche Touristen aus aller Welt die Kulturstätte der Maya und lassen sich von dieser rätselhaften Anlage in eine längst vergangene und beinahe vergessene Zeit entführen, über welche wir leider viel zu wenig wissen. Hier in Guatemala kann man diese alte Zeit wieder aufleben lassen.