Bauzeichnungen

Weshalb man Bauzeichnungen aufbewahren sollte

Bauzeichnungen sind nicht nur wichtig wenn man bauliche Veränderungen an einer Immobilie vornehmen will, sondern auch dann wenn es um die Finanzierung geht.

 

Als Immobilienbesitzer verfügt man in aller Regel überzahlreiche Dokumente und Unterlagen die mit der Immobilie in Verbindung stehen. Dazu zählen auch die so genannten Bauzeichnungen – doch gerade diese Unterlagen kommen bei vielen Hauseigentümern zu kurz. Viele Hauseigentümer halten es nicht für nötig diese Zeichnungen aufzuheben, weil sie denken, dass sie diese niemals benötigen werden. Dabei sind diese Zeichnungen äußerst wichtig, denn es gibt so einige Gründe weshalb man die Zeichnungen gut aufbewahren sollte.

So sind vorhandene Bauzeichnungen vor allem dann sehr praktisch, wenn an der Immobilie Umbaumaßnahmen vorgenommen werden sollen. Vorhandene Zeichnungen dienen dem Architekten als Grundlage – sollte man die Bauzeichnungen nicht mehr vorliegen haben, so muss man sehr häufig neue Zeichnungen anfertigen lassen, was in den meisten Fällen mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Bauzeichnungen werden aber nicht nur dann benötigt, wenn technische Änderungen an der Immobilie vorgenommen werden sollen. Spätestens dann wenn man seine Immobilie verkaufen möchte, wird der potentielle Käufer die Zeichnungen benötigen damit er diese seiner Bank vorlegen kann – denn letztendlich kann sich die Bank über das Objekt nur dann ein Bild machen, wenn auch entsprechende Unterlagen vorliegen.

Zum besseren Überblick werden im Folgenden die wichtigsten Bauzeichnungen kurz aufgezählt. Da wäre zunächst einmal der Lageplan, welcher auch häufig als Flurkarte bezeichnet wird. Auf dem Lageplan sieht man genau wo sich das Objekt auf dem Grundstück befindet und welche weiteren Grundstücke sich in der Nachtbarschaft befinden. Eine weitere Bauzeichnung ist der Grundriss. Am Grundriss ist genau zu erkennen wie das Gebäude geschnitten ist – und somit auch wie die vorhandenen Räume liegen und genutzt werden können. Weitere Bauzeichnungen sind die Ansichten und der so genannte Schnitt. Sie geben sehr viel Aufschluss darüber wie das Objekt von Außen aussieht – Gebäudehöhe, Kellertiefe und Gefälle des Grundstücks sind auf diesen Zeichnungen sehr gut zu erkennen.

Sollte man als Eigentümer tatsächlich keine Bauzeichnungen vorliegen haben, so kann man diese mit etwas Glück auch auf dem Stadtplanungsamt oder Bauamt erhalten – denn dort wurden sie einmal zusammen mit dem Bauantrag eingereicht. Die einzige Zeichnung die man dort nicht erhält ist der Lageplan, diesen muss man auf dem Katasteramt beantragen.