Finanzierungsplan

Ein Finanzierungsplan ist ein Muss bei der Existenzgründung

Wer eine Geschäftsidee verwirklichen möchte, der benötigt dazu unter anderem einen hieb und stichfesten Finanzierungsplan, der vor allem ohne Lücken ist.

 

Neben dem Geschäftsplan, auch als Businessplan bekannt, ist ein Finanzplan mit integriertem Finanzierungsplan, das Fundament einer Existenzgründung, das jede Person, welche auf dem Weg in die potentielle Selbständigkeit ist, sich erarbeiten muss. Viele Geschäftsgründer sind sich leider nicht im Klaren darüber, welche Auswirkungen es haben kann, wenn schon der eigene Finanzierungsplan nicht absolut wasserdicht und durchdacht ist. Wer sich mit den eigenen Finanzierungsmöglichkeiten und der Erstellung eines Liquiditätsplans nicht auskennt, der sollte sich mit einem versierten Bankberater oder Steuerberater zusammensetzen, um eine Aufstellung der anfallenden Kosten, die man in den ersten Jahren haben wird, erarbeiten zu können.

Prinzipiell muss ein Finanzplan mit all seinen Unterkategorien folgende Fragen beantworten können: Was kostet das Vorhaben, wie soll es bezahlt werden, wie viel kann man mit dem Geschäft verdienen und wie kann man jederzeit den anfallenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen? Wird allein der Finanzierungsplan unsachgemäß erstellt, kann das die spätere Existenz bedrohen. Auch kann ein fehlerhafter Gesamtfinanzplan dazu beitragen, dass ein Geldgeber, wie zum Beispiel die Bank, keinerlei Kapital in dieses Unternehmen investieren wird.

Denn wer investiert schon in eine Geschäftsidee, wenn schon der Finanzierungsplan Lücken aufweist. Für einen fehlerfreien Finanzplan müssen weitere einfließende Pläne und Prognosen vorliegen haben. Hierzu gehören eine Investitionsplanung, der Finanzierungsplan, die privaten Kosten, der Mindestumsatz, eine Liquiditätsvorschau auf die nächsten drei Jahre und ebenso auch eine Rentabilitätsvorschau auf die nächsten drei Jahre. Der Finanzierungsplan umfasst hierbei, wie viel Eigenkapital man in das zu gründende Unternehmen einbringen kann und wie viel fremdes Kapital die Existenzgründung noch zusätzlich benötigt.

Im aufgestellten Finanzierungsplan sollte der Anteil von Eigenkapital die 15 Prozent Grenze nicht unterschreiten. Das restliche und notwendige Kapital sollte man sich durch Gründungsdarlehen oder Förderdarlehen über den Bund organisieren. Auch sollte mit dem Eigenkapital vorwiegend das Anlagevermögen des Unternehmens finanziert und das Fremdkapital eher zur Deckung des Umlaufvermögens genutzt werden. Das entspricht der goldenen Bilanzregel, die auf jeden Fall im Finanzierungsplan Beachtung finden sollte.