Existenzgründung

Existenzgründung – ein Weg aus der Arbeitslosigkeit

Eine Existenzgründung kann die Erfüllung eines lange gehegten Traumes von der Selbstständigkeit oder auch der letzte Ausweg aus der Arbeitslosigkeit sein.

 

Eine Existenzgründung kann aus den verschiedensten Gründen vorgenommen werden. Manche Menschen träumen seit ihrer Schulzeit davon, sich einmal selbstständig zu machen und ihr eigener Chef zu sein. Andere fassen erst während ihrer Arbeitstätigkeit den Entschluss, dass sie jetzt genug Kenntnisse und Fähigkeiten erworben haben, um sich eine eigene Existenz aufzubauen. Für andere wiederum ist es kein Traum, sondern die letzte Möglichkeit, der drohenden oder schon eingetretenen Arbeitslosigkeit zu entrinnen.

Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen und eine eigene Existenz aufzubauen gibt es viele. Wie uns das Programm der Ich-AG eindrucksvoll bewiesen hat, ist es weniger das Problem, sich mit einer Idee selbstständig zu machen, das größere Problem liegt darin, sich am Markt durchzusetzen und zu bestehen. Wer mit dem Format einer Ich-AG eine Existenzgründung wagen wollte, erhielt Unterstützung vom Staat. So hatte, wer durch die Aufnahme einer hauptberuflichen und selbstständigen Tätigkeit seine Arbeitslosigkeit beenden wollte, Anspruch auf staatliche Unterstützung in Form eines monatlichen Existenzgründungszuschusses.

Diese Form der Förderung war allerdings auf Personen beschränkt, die im Zeitraum der Aufnahme ihrer selbständigen Tätigkeit Entgeltersatzleistungen nach dem SGB III, wie zum Beispiel Arbeitslosengeld, erhalten haben oder durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nach dem SGB II gefördert wurden und deren durch Arbeit verdientes Einkommen voraussichtlich nicht über 20 000 Euro im Jahr betrug. Zudem ist die Zahlung des Unterstützungsgeldes auf drei Jahre beschränkt.

Das notwendige Eigenkapital für eine Existenzgründung aufzubringen ist auch für nicht arbeitslose eine große Herausforderung. Das Umsetzten einer guten Geschäftsidee in ein existierendes Geschäft fordert nicht nur einiges an Ausdauer und Einsatz, sondern auch eine Menge Geld. Diese Probleme finanzieller Art können, sofern ein durchdachtes und stimmiges Konzept vorliegt, mit Hilfe der EU, des Bundes und der Länder beseitigt werden. Von der Mittelstandsbank werden als Förderinitiative öffentliche Kredite für Gründer angeboten und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vergibt Zuschüsse für die vom Unternehmensberater in Rechnung gestellten Beratungskosten. Als weitere Alternative kann man an Gründungswettbewerben mit seiner Existenzgründungidee teilnehmen und gegebenenfalls Preisgelder kassieren.