Maikäfer

Der Maikäfer und wie dieser bekämpft werden kann

Maikäfer sind schöne Käfer die dennoch eine wahre Plage sein können, da sie Laubbäume kahl fressen. Mithilfe biologischer Mittel können sie bekämpft werden.

 

Neben dem Marienkäfer ist auch der Maikäfer ein Käfer, den jeder Mensch sofort erkennt. Augrund seiner besonderen Größe und seiner Färbung ist er nicht schwierig zu erkennen, vor allem jedoch, weil er besonders häufig im Mai angetroffen wird, daher auch sein Name. Der Maikäfer ist ein Insekt und gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Dies ist eine der größten Insektenfamilien überhaupt, denn zu ihr gehören über 20.000 Käferarten. So schön der Maikäfer auch anzusehen ist, so wird er in vielen Landstrichen als Plage angesehen. Denn das Hauptnahrungsmittel eines Maikäfers sind die Blätter von Laubbäumen.

Nicht selten haben große Maikäferhorden ganze Wälder befallen und einen Großteil der Laubbäume kahl gefressen. In vielen Gebieten wird deswegen auch gezielt gegen Maikäfer vorgegangen, um die Wälder zu schützen. Wurden in den 50er Jahren noch schwere Insektizide wie DDT verwendet, so werden Maikäfer heute mit biologischen Mitteln beseitigt. Diese sind ungefährlich und schädigen den Maikäfer nur indirekt. Beispielsweise gibt es ein Gift, welches bewirkt, dass der Maikäfer keine Nachkommen, sprich Engerlinge mehr zeugen kann. Eine weitere Möglichkeit ist darin gegeben, die Larven des Käfers zu bekämpfen. Indem die Larven ein bestimmtes Pilzgift zu sich nehmen, haben sie keinen Appetit mehr, fressen nichts mehr und sterben schließlich. Mit diesen Mitteln versucht man der Maikäferplage Herr zu werden.

Dennoch sind Maikäfer schöne Käfer, denn im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern der Käfer sind sie schön anzusehen. Beispielsweise eignet sich der Maikäfer auch gut für den Unterricht in der Schule, um den Schülern die Metamorphose von Insekten zu erläutern und zugleich auch den Ekel vor solchen Tieren zu nehmen.

Besonderes Kennzeichen der Maikäfer ist, dass diese ein langes Larvenstadium haben. Denn bevor aus der Larve ein wunderschöner Maikäfer wird, lebt er für vier Jahre, als weißlich, dicker Wurm, in der Fachsprache als Engerling bezeichnet, in der Erde. Hat sich der Engerling schließlich zum fertigen Maikäfer entwickelt, so lebt dieser in etwa noch sechs bis sieben Wochen. Diese Zeit nutzen sie vor allem um sich fortzupflanzen, wobei Männchen nach der Besamung sterben und nur die Weibchen weiterleben. So umstritten der Maikäfer auch ist, so handelt es sich bei ihm um einen Käfer, der schön anzusehen ist. Aus diesem Grund sind im Internet inzwischen viele Informationsseiten rund um den Maikäfer erschienen.