Pauke

Die Pauke ist eines der ältesten Schlaginstrumente

Die Pauke wird oftmals unterschätzt, obwohl sie als Schlaginstrument innerhalb eines Orchesters mittlerweile von großer Bedeutung und unentbehrlich ist.

 

Die Pauke, eines der ältesten Schlaginstrumente die wir kennen, ist aus Orchestern heute nicht mehr wegzudenken. Mehr als ein Exemplar gehören zu einer gelungenen Aufführung meist dazu. Die Pauke selbst besteht aus unterschiedlichen Materialien wie Kupfer, Messing oder Leichtmetall und verfügt über ein darüber gespanntes echtes Fell. Mittlerweile ist man jedoch dazu übergangen, teilweise auch Kunstfelle zu verwenden. Mit einem Schlegel, dessen Kopf aus Filz, Gummi, Schwamm, Flanell, Leder oder Kork besteht, wird das Fell der Pauke und mit ihm der darunter liegende Resonanzraum zum Schwingen gebracht.

Oftmals verwechselt man dieses Schlaginstrument mit einer Trommel, obwohl hier einige Unterschiede bestehen. Die Tonhöhe der Pauke ist gut wahrnehmbar, wogegen die der Trommel unbestimmt bleibt und eher als Geräusch erklingt. Der Paukenschlag ist unverwechselbar und kann immer erkannt werden. Meist paarweise in Quartenstimmung verwandt, wurde die Pauke zum modernen Orchesterinstrument durch eine im neunzehnten Jahrhundert entwickelte Umstimmmechanik, die es erlaubt, innerhalb gewisser Grenzen den Spannungsgrad des Paukenfells sehr schnell zu verändern und dadurch das Instrument in raschem Wechsel auf verschiedene Tonhöhen einzustimmen.

Es gibt unterschiedliche Arten von Pauken, wobei die Pedalpauke eine Besonderheit aufweist. Mit einem Fußpedal ist es möglich, die verschiedenen Tonhöhen zu beeinflussen. Von den Anfängen der Pauke bis zum heutigen Tag haben sich eine Vielzahl von Verbesserungen durchgesetzt, die das Bespielen dieses Instruments wesentlich einfacher gestalten. Eine besondere Form ist die Wiener Pauke. Diese einzigartige Paukenform entstammt dem Wiener Schlaginstrumentenbau und wird mittels Bewegung des Kessels bedient.

Diese Pauken werden in vielen bekannten Orchestern weltweit eingesetzt. Als Soloinstrumente sind Pauken heute weniger verbreitet, was eigentlich schade ist. Paukenkonzerte haben ihren ganz eigenen Reiz und die Paukenspieler früherer Zeiten wussten sich dabei immer gut in Szene zu setzen, indem sie die Schlegel kunstvoll in die Luft warfen. Dies war ein beeindruckendes Schauspiel und immer wieder gern gesehen. Wie bereits erwähnt, geht man heute immer mehr dazu über, das echte Paukenfell durch ein künstliches Produkt auszutauschen. Kenner behaupten jedoch, die echten Felle seien besser geeignet.