Marktsegmentierung

Marktsegmentierung schafft für Sie neue Absatzchancen

Der Begriff Marktsegmentierung stammt aus der Wirtschaft und beinhaltet die Aufteilung eines Marktes in Teilmärkte, die als Marktsegmente bezeichnet werden.

 

Ziel der Marktsegmentierung ist eine differenzierte Marktbearbeitung, um das Angebot optimal an die spezifischen Wünsche der Käufer anzupassen. Marktsegmente können nach verschiedenen Aspekten gebildet werden, beispielsweise für Waren oder bezogen auf den Konsumenten nach Altergruppe, Geschlecht oder sozialer Stellung. Optimal sind Marktsegmente dann gebildet, wenn sie möglichst einheitliche Reaktionen auf Marketing-Instrumente hervorrufen.

Um eine Marktsegmentierung vornehmen zu können, muss zunächst aber eine Marktabgrenzung erfolgen. Diese unterteilt sich in räumliche, zeitliche und sachliche Marktabgrenzung. Im Gegensatz zur Markselektion, wo bestimmte Kundengruppen von Vornherein ausgeschlossen werden, geht es bei der Marktsegmentierung darum, unterschiedliche Zielgruppen jeweils spezifisch zu behandeln.

Kriterien, nach denen eine Marktsegmentierung vorgenommen wird, können unterschiedlich sein, lassen sich aber grob in drei Gruppen einteilen. Es handelt sich hierbei um die Kategorien demographische Kriterien, psychographische Kriterien und beobachtbares Kaufverhalten. Zum ersten Kriterium lassen sich weitere Unterklassifizierungen vornehmen: die geographischen und die sozioökonomischen Segmentierungskriterien.

Das zweite Kriterium, psychographische Segmentierung, zielt darauf ab, die allgemeine Persönlichkeitsstruktur der Käuferklientel zu erfassen. Hinzu kommen noch produktspezifische Kriterien. Die dritte Gruppe, das beobachtbare Kaufverhalten, beinhaltet zum einen das Preisverhalten, z. B. Nutzung von Sonderangeboten, Mediennutzung, Wahl der Einkaufsstätte und die Produktwahl, z. B. Wahl von Markenprodukten, Menge des Kaufs usw.

Die Marktaufteilung hinsichtlich der Marktreaktion ist im Grunde nichts anderes als eine Marktaufteilung der Konsumenten. Zwischen Nichtkäufern und Käufern, potenziellen wie aktuellen, wird unterschieden. Die Segmentierung wird vorwiegend auf die aktuellen Käufer bezogen. An die Segmentierungskriterien werden Anforderungen gestellt, wie zum Beispiel Kaufverhaltensrelevanz, Messbarkeit oder zeitliche Stabilität. Wichtig ist hierbei, dass der Nutzen, der aus der Segmentierung erwächst, größer ist als die entstehenden Kosten. Im Gegensatz zu Konsumgütermarketing liegen beim Investitionsgütermarketing andere Voraussetzungen und Bedingungen vor. Hier kommen andere Segmentierungskriterien zum Einsatz, u. a. Betriebsgröße, Branche usw.