Töne

Mit Übung lassen sich Instrumenten schöne Töne entlocken

Wer ein Musikinstrument erlernt, kennt die Schwierigkeit, Töne und vor allem die richtigen Töne zu erzeugen. Doch Üben und Dranbleiben lohnt sich.

 

Musizieren macht Spaß, gleich ob man alleine für sich spielt oder zusammen mit anderen. Doch ein Ohrenschmaus ist es nur, wenn man dem Musikinstrument die richtigen Töne entlocken kann. Dies ist umso wichtiger, wenn man zusammen mit anderen musiziert, weil dann nicht nur der falsche Ton stört, sondern auch die gesamte Harmonie durch einen falschen Ton gestört wird. Doch ganz am Anfang, wenn man erst beginnt, ein Instrument zu spielen, bekommt man mitunter überhaupt keinen einzigen Ton zustande. Gerade Blasinstrumente haben da ihre Tücken. Bei einer Querflöte zum Beispiel verführt das Loch am Mundstück kräftig Luft hinein zu blasen.

Das Resultat: es ist kein Ton zu hören, sondern lediglich Luftrauschen. Der Trick: man bläst die Luft quasi über das Loch hinweg. Was sich einfach anhört, gelingt manchmal erst nach stundenlangem Probieren. Auch Instrumente wie Trompete oder Posaune lassen sich oftmals nicht beim ersten Versuch einen Laut entlocken, der als Ton definiert werden kann. Eine andere Sache ist es, den richtigen Ton zu treffen. Helfen bei einer Gitarre Einteilungen am Griffbrett, wird es bei Streichinstrumenten wie Geige oder Cello schon schwieriger.

Es dauert seine Zeit, bis man hier treffsicher die Saite an der richtigen Stelle drückt und den richtigen Ton erzeugt. Doch ohne Üben geht es beim Musizieren ohnehin nicht. Wenn man aber von Woche zu Woche und von Monat zu Monat Fortschritte macht, motiviert das zum Weitermachen und Durchhalten. Sobald man mehr als die Töne einer Oktave beherrscht und auch Halbtöne kann und so in verschiedenen Tonarten zu spielen vermag, erweitert sich auch das Spektrum der Stücke, die man nun spielen kann.

Und wenn man dann erstmal im fortgeschrittenen Stadium ist, kann man Tönen Tiefe und Charakter verleihen, indem man sie mit Vibrato erklingen lässt. Die Töne klingen dann bebend und klingen durch das Vibrato weich. Bei Streichinstrumenten wird das Vibrato durch die Hand, die die Töne am Griffbrett greift, erzeugt, bei Blasinstrumenten erhält das Vibrato seinen Impuls aus der Zwerchfellatmung. Ganz eigene Töne kann man aus Saiteninstrumenten hervorzaubern: die so genannten Flageolet-Töne. Dies sind Töne, die sich gläsern und zerbrechlich anhören und dadurch einem Musikstück einen entrückten Charakter verleihen. Um Flageolet-Töne zu erzeugen, bedarf es mitunter jedoch einiges an Übung.