Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine hormonelle Erkrankung

Bei der Shilddrüsenunterfunktion handelt es sich um eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen, die zu Stoffwechselstörungen und Leistungsabfall führt.

 

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion, der sogenannten Hypothyreose, bildet die Schilddrüse zu wenige Schilddrüsenhormone. Bei der Schilddrüse handelt es sich um ein schmetterlingsförmiges Organ, welches Unterhab des Kehlkopfes liegt und sie produziert die beiden Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin. Diese beiden Schilddrüsenhormone beeinflussen nahezu alle Stoffwechselvorgänge im Körper. Wenn nun ein Mangel an den Schilddrüsenhormonen vorliegt, so arbeitet der Stoffwechsel langsamer und die Leistungsfähigkeit nimmt entsprechend ab. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann angeboren sein, oder sich aber auch im Laufe des Lebens entwickeln. Die häufigste Ursache hierfür ist die Zerstörung oder der Verlust des Schilddrüsengewebes.

Um eine Unterfunktion der Schilddrüse feststellen zu können, wird die Anzahl der Schilddrüsenhormone im Blut bestimmt. Die Therapie erfolgt durch Medikamente, die die Hormone ersetzen, so dass, bei korrekter Dosierung und regelmäßiger Einnahme der Medikamente, Betroffene genauso leistungsfähig sind und die gleiche Lebenserwartung haben, wie Personen mit einer gesunden Schilddrüse. Sofern die Schilddrüsenunterfunktion nicht behandelt wird, kann sie bei Neugeborenen und Kindern die geistige und körperliche Entwicklung verhindern. Auch im Erwachsenenalter sind zahlreiche Organsysteme durch den Hormonmangel gestört. Bei Betroffenen kommt es zum Beispiel zu einer starken Gewichtszunahme, verlangsamten Puls, Kälteempfindlichkeit, trockener Haut und Antriebsarmut führen.

Die Schilddrüsenunterfunktion zählt zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen, wobei die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt, und die viele Ursachen haben kann. Ist die Funktion der Schilddrüse selbst gestört, so spricht man von einer primären Hypothyreose, bei der seltenen sekundären Hypothyreose schüttet die Hirnanhangsdrüse zu wenige Hormone aus, so dass die Schilddrüse nicht stimuliert wird. Äußerst selten ist die Funktion des Hypothalamus gestört. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch durch einen Mangel des lebenswichtigen Spurenelements Jod hervorgerufen werden. Die fehlenden Schilddrüsenhormone müssen durch Tabletten ersetzt werden, womit die Symptome in der Regel nach einigen Monaten verschwinden. Diese Tabletten müssen allerdings lebenslang eingenommen werden, um den Hormonspiegel im Gleichgewicht zu halten.