Winterurlaub

Es sich kalt machen: Ab in den Winterurlaub

Es muss nicht immer Sommer, Sonne und Strand sein: Immer mehr Urlauber zieht es in die Wintersportregionen, wo der Schnee noch so dick ist wie in Märchen.

 

Es ist weltweit bekannt: Wenn es zu den heiß geliebten Ferien kommt, favorisieren die Deutschen die Sonnenbrunst auf Mallorca und Umgebung. Ein Klischee, das inzwischen weniger der Wahrheit entspricht: Genau so viele Touristen zieht es Jahr für Jahr in die Wintersport gebiete – zum Ski fahren, zum Snowboard fahren oder auch zum Sonnen. Jawohl, die Sonnenintensität ist in so mancher Alm genau so hoch wie auf Mallorca, nur merkt man das kaum, wegen den niedrigen Temperaturen. Zugegeben: Winterurlaub ist nichts, was man zwei Mal im Jahr machen sollte, eher was für alle zwei Jahre, damit es im Vergleich zum allgegenwärtigen Strandurlaub noch besonders bleibt.

Alle großen Reiseveranstalter haben mittlerweile den Hang zum Wintersport erkannt und bieten auch hier eine reichhaltige Auswahl an Betätigungsmöglichkeiten an. Die Palette reicht von Skikursen und endet bei Erkundungstouren durch die verschneiten Wälder Österreichs. Da ist durchaus für jeden was dabei, so dass der Altersdurchschnitt bei den Winterreisenden alljährlich ein bisschen sinkt. Und mal ehrlich: Eine Apres-Ski-Party in der Skihütte steht dem kollektivem Rumhoppsen am Ballermann sechs im Nichts nach. Im Gegenteil: Hier geht es noch zivilisierter zu, ruhiger, entspannter.

Was ist bei der Planung des Winterurlaubs zu beachten? Wie auch bei den Sommerferien gilt: Früh buchen und Rabatte ausnutzen, denn auch hier wird es für Spontanreisende zuweilen teuer. Die Ausrüstung sollte man sich kaufen, nicht mieten, sofern man irgendwann einen zweiten Wintersporturlaub planen sollte: Auf lange Sicht ist das definitiv kosteneffizienter. Die Anreise per Flugzeug ist in den Gebieten Schweiz, Österreich und Italien eher schwierig und gerade wg. dem großen Gepäck sehr teuer. Besser: Mit dem Auto kommen oder zumindest ab dem Flughafen ein Auto mieten. Wer blutiger Anfänger in punkto Ski/Snowboard ist, sollte sich nicht ohne einen Grünschnabelkurs auf die Piste trauen. Auch empfiehlt sich wg. dem nicht unbeträchtlichen Verletzungsrisiko beim Wintersport eine Reiseversicherung, die im Notfall Rücktransport und alle anfallenden Kosten im Hospital vor Ort tragen kann.

Für Mitteleuropäer, deren Erlebnisse mit Schnee sich auf etwas Matsch Anfang Dezember beschränken, ist Winterurlaub was sehr besonderes und etwas, das man unbedingt einmal machen sollte. Wegen der direkten Nähe zu Österreich oder Schweiz muss die Anreise auch nicht lange dauern: Durchaus lohnt ein Abstecher am Wochenende.