UMTS

UMTS – Universal Mobile Telecommunications System

Dank UMTS ist es heute möglich, auch mobil, mit dem Handy, schnell durch das Internet zu surfen und Video-Telefonate mit Freunden zu führen.

 

UMTS ist die Abkürzung für „Universal Mobile Telecommunications System“. Diese Technik ermöglicht es, mit hoher Geschwindigkeit über das Handy im Internet zu surfen. Die UMTS-Lizenzen wurden vor etwa vier Jahren in Milliardenhöhe an sechs Mobilfunkunternehmen versteigert. Diese Mobilfunkanbieter sind T-Monile, Vodafone, O2, E-Plus, Mobilcom und Quam, wobei Mobilcom die Lizenz bereits wieder zurückgegeben hat und „Quam“ nicht mehr existiert. Obwohl die Lizenzen bereits vor vier Jahren erworben wurden, bieten die Mobilfunkunternehmen UMTS-Datendienste erst seit etwa Mitte 2004 an.

UMTS gehört zum Mobilfunk der dritten Generation, da es die Vereinigung von Sprach- und Datenübertragung möglich macht und damit der bisherigen GSM-Technik gegenüber deutlich überlegen ist. Dank UMTS kann das Internet mit dem Handy mit einer Übertragungsrate von 384 KB pro Sekunde besucht werden. Dadurch ist einem UMTS-Handy auch das Führen von Videotelefonaten und der direkte Download von Spielen, Musik oder Klingeltönen aus dem Internet möglich.

Ein weiterer großer Vorteil des UMTS-Netzes ist, dass das Netz nur schwer ausgelastet werden kann. Das bisherige GSM-Netz war in so genannte Funkzellen aufgeteilt, was zur Folge hat, dass in Stoßzeiten, wie beispielsweise um Mitternacht an Silvester, Engpässe vorkommen können und beispielsweise das Netz zusammenbricht. Dies ist bei den neuen UMTS-Netzen in dieser ausgeprägten Form nicht mehr möglich, dahier alle Nutzer ihre Daten durch die gleiche Leitung senden, wodurch es nicht mehr bzw. nur sehr schwer zu einem Ausfall kommen kann. Jedoch können auch bei der UMTS-Technik in Stoßzeiten längere „Wartezeiten“ vorkommen.

Das herkömmliche GSM-Netz bleibt vorerst erhalten, so dass Mobilfunknutzer, die noch kein UMTS-fähiges Handy besitzen, weiterhin das bisherige Gerät nutzen können. Das GSM-Netz wird so lange bestehen und aktiv bleiben, bis die UMTS-Technik und das –Netz vollständig ausgereift sind. Wer auf die UMTS-Technik umsteigen möchte, muss sich ein neues, nämlich UMTS-fähiges Handy, zulegen. Hier gilt jedoch zu bedenken, dass diese im Moment noch relativ teuer sind. Ein Umbau eines Handy, das mit GSM-Technik betrieben wird, zu einem UMTS-fähigen Mobiltelefon ist nicht möglich.

Die Entwicklung der UMTS-Technik ist wie bereits erwähnt noch nicht endgültig abgeschlossen. In naher Zukunft soll es dank dieser neuen Technologie möglich sein, dass man beispielsweise aktuelle Sportereignisse live per Video-Stream verfolgen kann. Ein Nachteil der neuen UMTS-Technik ist, dass die sowohl die Preise für die neuen Handymodelle als auch die Kosten für die schnellen Datenübertragungen noch sehr hoch sind. Hierbei ist jedoch davon auszugehen, dass diese immer weiter sinken und sich auf einem verbraucherfreundlichen Niveau einpendeln.