Angststörungen

Über Angststörungen zu reden, verschafft Erleichterung

Mit Angststörungen ist man nicht allein. Viele Menschen leiden unter ihren Ängsten, sie können nachvollziehen, was man durchmacht und lachen uns nicht aus.

 

Angststörungen können eine große Belastung für die Betroffenen sein. Schlimmer wird es dadurch, dass sie sich oft nicht trauen, ihre Ängste anderen Menschen gegenüber anzusprechen. Dabei ist es eine große Hilfe, sich anderen Menschen anzuvertrauen.

Sich Verbündete zu suchen, mit denen man über seine Angststörungen sprechen kann, kann viel von dem Druck nehmen und außerdem helfen, eine entspanntere Sicht auf Vieles zu gewinnen. Zumindest ein paar Menschen zu haben, bei denen man sich nicht verstellen muss, keine Ausreden zu erfinden braucht, wenn man sich nicht traut, etwas zu tun, ist extrem wohltuend.

Nicht zuletzt können diese Menschen einem helfen, etwas gegen die Angststörungen zu unternehmen. Dafür braucht es Verständnis, die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Manchen Menschen geht dies einfach ab. Doch alleine schon die Mitmenschen, die ebenfalls unter ihren Ängsten leiden oder früher einmal davon betroffen waren, können es nachvollziehen.

Da denkt man vielleicht an eine Selbsthilfegruppe, doch mit Fremden und dann noch vor einer Gruppe über das zu sprechen, was einen ängstigt, ist für viele Betroffene ebenfalls zu bedrohlich in ihrer Vorstellung. Allerdings ist es oft einfacher, mit Menschen über seine Ängste zu sprechen, mit denen man sonst nichts zu tun hat.

Im Notfall kann man den Kontakt immer abbrechen, sogar einfach weg zu laufen ist möglich. Zumindest muss man sich Fremden gegenüber nicht für sein Verhalten rechtfertigen. während dieses Gefühl bei Freunden, Bekannten und Kollegen schon häufig auftritt. Kritisch hinterfragt besteht auch diesen Menschen gegenüber natürlich keine Pflicht, sich zu rechtfertigen.

Im Internet kann man sich anonym bzw. über Pseudonym mit anderen Menschen austauschen. Vielleicht gewinnt man so sogar Freunde, die von Anfang an wissen, was mit einem los ist. Das ist auf jeden Fall besser, als sich mit seinen Angststörungen vor anderen Menschen zu verstecken und sich aus dem sozialen Leben zurückzuziehen.

In Betracht ziehen sollte man die Behandlung durch einen Psychotherapeuten, denn wenn es jemanden gibt, der einen Menschen mit seinen Ängsten ernst nimmt und nicht auslacht, dann ist es ein Profi. Als solcher hat er Erfahrung mit Angststörungen und deren Behandlung, sodass man von seinem Wissen und seiner Erfahrung profitieren kann. Allein schon mit jemandem zu reden, der wirklich zuhört, sorgt für Erleichterung.