Bauunternehmer

Alle Bauunternehmer unterliegen einer Aufklärungspflicht

Wer ein Haus bauen möchte, der sollte sich lange vorher einen seriösen und Vertrauenserweckenden Bauunternehmer suchen, der die Planung übernehmen kann.

 

Nach den letzten und nicht gerade positiven Nachrichten, dass viele Bauunternehmer unseriöse Machenschaften mit ihren potentiellen Kunden, beziehungsweise Häuserbauern betreiben, werden Personen, die einen Hausbau in Erwägung ziehen, mit besonderer Vorsicht bei der Auswahl des Bauunternehmer herangehen. Es ist leider auch im Bereich des Hausbaues so, wie in allen anderen Bereichen. Schwarze Schafe gibt es überall und diese geben sich erst zu erkennen, wenn es meistens schon zu spät ist. In erster Linie sollte man sich als Bauherr den Bauunternehmer nach einer vielseitigen und vor allem positiven Reputation aussuchen.

Freunde und Verwandte, die eventuell schon mit einem Bauunternehmer gearbeitet haben, sollten befragt werden. Aber auch die typischen Geschäftsgebaren eines Bauunternehmers sagen sehr viel über dessen Vertrauenswürdigkeit und dessen Arbeitsstil aus. Natürlich spielen auch immer die Kosten eine große Rolle beim Hausbau. Daher ist es empfehlenswert, verschiedene Angebote von empfohlenen Bauunternehmern einzuholen und dann anhand des günstigsten Angebots zu entscheiden, welcher Bauunternehmer es letztendlich werden wird.

Ein von Anfang an gutes Verhältnis zwischen Bauherren und Bauunternehmer ist von enormer Wichtigkeit, denn bei jeglichen Mängel am Hausbau muss sich der Bauherr direkt mit dem Bauunternehmer in Verbindung setzen, es sei denn der Bauunternehmer schaltet für einzelne Arbeitsschritte Subunternehmer ein, die in Form von bestimmten Handwerksbetrieben am Hausbau tätig werden. Dann haftet zunächst der Subunternehmer bei einem entstandenen Schaden oder Mangel. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit einen generalisierten Bauunternehmer für sein Bauunternehmen zu engagieren.

Das wird aber in den meisten Fällen sehr viel teurer, denn der Generalbauunternehmer übernimmt dann das gesamte Risiko für alle Subunternehmen, die am Bau beteiligt sind. Aufpassen sollte man auch, für wie lange sich die Gewährleistungszeit für den Hausbau festsetzen lässt. Generell gibt es einen Spielraum von zwei bis fünf Jahren. Viele Bauunternehmer besitzen in ihren Verträgen eine bestimmte Klausel, welche die Gewährleistungszeit von fünf auf zwei Jahre verkürzt. Diese Klausel ist allerdings nur dann wirksam, wenn der Bauherr vorher über die Rechtsfolgen dieser vertraglichen Vereinbarung durch den Bauunternehmer aufgeklärt wurde.