Kinderspielzeug

Beim Kauf von Spielzeugen sollten Eltern genau hinsehen

17.12.11

Spielzeuge versprechen leider nicht immer nur Freude und Spaß. Kinderspielzeug kann auch gefährlich sein, weshalb eine gezielte Auswahl umso wichtiger ist.

 
Ein Spielzeug wird beim TÜV auf Entflammbarkeit getestet © TÜV SÜDEin Spielzeug wird beim TÜV auf Entflammbarkeit getestet

Der Dezember gilt als der wichtigste Monat in der Spielzeugbranche. In Anbetracht der Tatsache, dass im Dezember fleißig Geschenke für Weihnachten gekauft werden, verwundert dies nicht allzu sehr. Die meisten Eltern begeben sich in der Vorweihnachtszeit in die Geschäfte, um dort nach Spielzeugen für ihre Kinder zu suchen. Dementsprechend setzt die Branche allein im Weihnachtsmonat einen Milliardenbetrag um.

Beim Auswählen der Spielzeuge gehen Eltern ganz verschieden vor. Im Wesentlichen wird jedoch darauf geachtet, dass den Kindern eine große Freude bereitet wird. Einige Eltern legen außerdem zusätzlichen Wert auf einen pädagogischen Nutzen des Spielzeugs oder sie kaufen schlichtweg die Spielzeuge, die sich die Kinder zu Weihnachten gewünscht haben. Auf die Herkunft der Spielzeuge oder deren Materialzusammensetzung wird hingegen nur selten geachtet.

Kinderspielzeuge können gefährlich sein

Dabei wäre dies äußerst ratsam. Auch in der Spielzeugindustrie geht es um die Erzielung von Profiten. Die Mehrheit der Spielzeuge wird im Ausland zu sehr niedrigen Kosten produziert, damit die Hersteller und Händler hohe Gewinnmargen erzielen. Die starke Konzentration auf eine Senkung der Kosten kann sich auf die Qualität und Sicherheit der Spielzeuge auswirken.

In den letzten Jahren haben sich die Warnmeldungen der Experten vervielfacht. Zunehmend häufiger werden Kinderspielzeuge im Handel entdeckt, die dort nichts zu suchen haben. Vor allem Gifte stellen ein immens großes Problem dar. Puppen können zum Beispiel gefährliche Weichmacher enthalten – derartige Spielzeuge haben im Kinderzimmer nichts zu suchen. Dasselbe gilt auch für Spielzeuge, die leicht entflammbar sind und somit ebenfalls eine große Gefahr verkörpern.

Eine gezielte Auswahl ist wichtig

Damit derartige Spielzeuge gar nicht erst unter dem Weihnachtsbaum landen, sollten Eltern beim Kauf ganz genau hinsehen. Der TÜV SÜD hat mehrere Tipps veröffentlicht. So wird unter anderem dazu geraten, auf das Vorhandensein von Prüfsiegeln zu achten. Während das CE-Zeichen beispielsweise einen relativ geringen Aussagegehalt aufweist, ist das GS-Zeichen von hohem Nutzen, weil die Sicherheit überprüft wurde.

Eltern sollten aber auch überprüfen, ob Hersteller und Produktionsort angegeben sind. Wenn keine Adressen angegeben sind, gilt es vorsichtig zu sein: Womöglich will der Hersteller bewusst unbekannt bleiben. Außerdem sollte aus Spielzeugen aus Gummi oder ähnlichen Kunststoffen gerochen werden. Je penetranter oder parfümierter der Geruch erscheint, desto eher sollte man vom Kauf absehen. Womöglich sind Weichmacher oder andere Giftstoffe enthalten. Am besten man kauft im namhaften Fachhandel, um im Bedarfsfall Fragen stellen zu können.

   

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