Bodentreppe

Bei der Bodentreppe kommt es sehr auf Wärmeisolierung an

Die Wärmeisolierung der Bodentreppe sollte man überprüfen und gegebenenfalls für eine komplett neue Dachbodentreppe sorgen. Das rechnet sich mittelfristig.

 

Beim Thema Bodentreppe geht es heute vor allem um eine gute Isolierung, denn der Wärmeverlust an dieser Stelle kann beträchtlich ausfallen. Insgesamt verdient die Treppe zum Dachboden indes mehr Beachtung, denn neben einer guten Wärmedämmung kommt es auf Sicherheit und Komfort an. Komfort mag den meisten Hausbesitzern nicht so wichtig erscheinen, doch was sie dabei meist vergessen, ist, dass sie mehr aus ihrem Dachboden machen könnten, wenn er besser erreichbar wäre.

Wird der Dachboden vor allem als Abstell- und Lagerraum genutzt, muss zumindest gewährleistet sein, dass Gegenstände leicht in beide Richtungen bewegt werden können. Durch eine Luke, die über eine Scherentreppe passiert werden kann, lassen sich selbst leichte oder relativ kleine Gegenstände schlecht transportieren, sofern einem nicht eine zweite Person hilft.

Früher war die Bodentreppe oft eine normale Treppe mit Stufen und nicht etwas zum Einklappen oder Einziehen, das in der Decke verschwindet. Betritt man den Boden nur selten und ist man gesund und kräftig, stellt die typische Bodentreppe aus Luke, Treppe und Kasten eine gute Lösung dar, die vor allem für eine gute Wärmeisolierung sorgen kann. In vielen Häusern ist der Dämmungsgrad an dieser Stelle zwar sehr schlecht, doch grundsätzlich ist eine solche Bodentreppe bestens dafür geeignet, Wärmeverluste zu verhindern, weil sich der Bereich zum Dach so lückenlos isolieren lässt, was bei einer normalen Treppe allerdings auch nicht unmöglich ist, wenn eine passende Luke eingebaut wird. Die kompakten, modernen Konstruktionen leisten hier jedoch gute Dienste.

Man muss nicht gleich bis hin zur Barrierefreiheit des Gebäudes denken, aber unnötige Hindernisse sollten bei jeder größeren Renovierung am Haus hinterfragt und gegebenenfalls beseitigt werden. Schon wenn man einmal krank wird, soll der Dachboden nicht unerreichbar werden. Zudem erhöht sich das Durchschnittsalter in der Bevölkerung immer mehr, weshalb man darauf bedacht sein sollte, für das eigene Alter oder für einen späteren Verkauf des Hauses in dieser Richtung vorauszudenken.

Gefährliche Konstruktionen bei Dachbodentreppen sind in niemandes Interesse. Je besser das Dachgeschoss erreichbar ist, desto mehr lässt sich dort oben machen. Hausbesitzer leiden zwar nicht wie typische Mieter in kleinen Stadtwohnungen unter permanentem Platzmangel, doch den Dachboden auszubauen, um einen zusätzlichen Raum für die Nutzung im Alltag zu erhalten, ist fast immer eine lohnende Sache. Steht die Erneuerung der Bodentreppe an, sollte man prüfen, ob der Zeitpunkt gekommen ist, das Dachgeschoss bequem zugänglich zu machen, obwohl diese Variante deutlich teurer sein wird.