Haartrockner

Brandgefahr durch Haartrockner

26.07.11

Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu zahlreichen Haus- oder Wohnungsbränden.

 
Tests aus über 400 Quellen © testbericht.deTests aus über 400 Quellen

Doch nicht immer ist es die klassische Zigarette oder der Adventskranz oder Weihnachtsbaum, der den Brand verursacht. Nein, eine der häufigsten Brandursachen ist der ganz normale Haartrockner, den man in fast jedem Haushalt findet.

Hohe Leistung, hohe Gefahr

Für einen durchschnittlichen Haarföhn ist eine Leistung von 2000 Watt ganz normal. Das ist in etwa so viel wie man auch für einen Staubsauger benötigen würde. Grund für die hohe Leistung ist einerseits die Erwärmung der Glühspirale und andererseits das Gebläse. Wo so viel Kraft hinter steckt, lauert naturgemäß auch immer eine Gefahr. Dass man den Föhn nicht in die Badewanne fallenlassen soll, weil dann ein elektrischer Schlag droht, ist hinreichend bekannt. Doch auch ohne Kontakt mit Wasser kann der Föhn zur Gefahr werden. Vor allem die Feuergefahr ist ein Problem und nicht immer sind die Sicherheitsvorkehrungen, die die Hersteller dafür vorsehen, ausreichend.

Um den richtigen Föhn aus der großen Auswahl zu finden, sollte man auf jeden Fall Internetseiten wie testbericht.de konsultieren und sich eine unabhängige Meinung einholen, wie sicher die jeweiligen Modelle sind. Denn die Hitze, die sich beim Betrieb eines Föhns entwickelt, kann sehr stark sein und macht es zuallererst notwendig, dass das Gehäuse ausreichend isolierend wirkt. Aber auch gegen Kurzschluss und Überhitzung beim Betrieb sollte ein Föhn geschützt sein.

Föhn nicht ohne Aufsicht lassen

Allerdings sind es manchmal gerade die Sicherheitsvorkehrungen, die von den Herstellern getroffen wurden, die den Föhn zu einer Gefahr werden lassen. Standardmäßig verfügen z.B. viele Haartrockner über einen Erhitzungsschutz. Der bewirkt, dass sich ein Föhn, der beim Betrieb zu heiß wird, automatisch abschaltet. An sich eine praktische Sache und in Testberichten immer gelobt, doch gerade das birgt eine Tücke. Der Schalter ist dann nämlich immer noch auf der "Ein"-Stellung. Wer nun vielleicht sowieso gerade fertig mit Föhnen war, legt den Föhn vielleicht achtlos ab und verlässt den Raum. Nach dem Abkühlen würde sich ein noch eingesteckter Föhn nun quasi von selbst wieder einschalten und eventuell brennbares Material in der Nähe in kürzester Zeit in Brand setzen.

Daher sollte man nach Beenden des Föhnens immer überprüfen, ob der Schalter wirklich auf "Aus" steht und sicherheitshalber immer den Stecker ziehen. Einen heißen Föhn sollte man außerdem nie einfach irgendwo ablegen, sondern am besten in einem extra dafür vorgesehenen Föhnhalter unterbringen. Eine ganz sichere Lösung ist für dieses Problem ein Druckschalter, wie man ihn von Haartrockner in Schwimmbädern oder im Hotel kennt. Hier bleibt der Föhn nur an, wenn man den Schalter während des Gebrauchs gedrückt hält. So kann man ihn gar nicht aus Versehen eingeschaltet lassen.

   

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