Batterien

Die Zukunft des Elektroautos hängt von der Batterietechnik ab

12.07.11

Ein Durchbruch in der Elektromobilität ist nur möglich, wenn moderne Autobatterien entwickelt werden. BASF forscht in diesem Segment ganzheitlich.

 
Neue Generation von Lithium-Ionen-Batterien © BASFNeue Generation von Lithium-Ionen-Batterien

Die Skepsis gegenüber Elektrofahrzeugen ist auch heutzutage immer noch sehr groß. Es ist vor allem die Reichweite, die viele Autofahrer abschreckt. Zwar legen die meisten Autofahrer nicht mehr als 50 Kilometer am Tag zurück, aber dennoch möchten die meisten Fahrzeugbesitzer die Gewissheit haben, jederzeit längere Strecken überwinden zu können. Doch selbst mit den besten Akkus sind lediglich Reichweiten von ca. 300 bis 400 Kilometern erzielbar. Dementsprechend ist die Zurückhaltung noch groß.

Allerdings arbeiten Unternehmen daran, die Situation zu verändern. Intensiv wird an neuen Akkutechnologien geforscht, um die Reichweiten deutlich steigern zu können. Gleichzeitig wird nach Wegen und Möglichkeiten gesucht, die zu einer Kostensenkung beitragen. Derzeit gelten die leistungsstarken Lithium-Ionen Akkus als besonders kostspielig und treiben daher die Preise von Elektrofahrzeugen stark in die Höhe.

BASF forscht für eine bessere Elektromobilität

Wer nun der Meinung ist, dass ausschließlich die Autohersteller zur Verbesserung der Elektromobilität forschen, liegt vollkommen falsch. Der in Deutschland beheimatete BASF Konzern, der zu den größten Chemie Konzernen der Welt zählt, ist in diesem Bereich sehr aktiv. Zwar sind es meist die Autohersteller, die auf Automessen alle Lorbeeren einheimsen, doch letztlich haben viele weitere Unternehmen ihren Beitrag geleistet.

So präsentierte zum Beispiel Hyundai mit dem i-flow ein Konzeptfahrzeug auf dem Genfer Autosalon, das mit vielen neuen Technologien und Materialien überraschte. Ein großer Teil der neuen Materialien wurde von BASF entwickelt. Hierzu zählen beispielsweise Lacke und Pigmente, die Sonnenstrahlen ableiten, um somit das Aufheizen des Fahrzeugs zu verringern. Dies hat zur Folge, dass die Klimaanlage weniger genutzt wird und somit eine Schonung des Fahrzeugakkus stattfindet - ansonsten würde sich die Reichweite durch Nutzung der Klimaanlage verkürzen.

Hohe Investitionen werden getätigt

Auch im Bereich der Fahrzeugakkus möchte BASF künftig mitmischen. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, werde man in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Forschung rund Fahrzeugakkus investieren. Man möchte leistungsstärkere Batterien entwickeln und gleichzeitig einen Beitrag leisten, um diese günstiger zu machen.

Ein Schwerpunkt wurde außerdem auf die Produktion von Batteriematerialien gelegt. Wie BASF bekannt gab, wird man in das Elektrolyt Geschäft einsteigen. Dem Markt dürfte diese Entwicklung gut tun: Je mehr Unternehmen im Batteriebereich tätig sind, desto mehr können die Kunden bzw. Autofahrer davon profitieren.

   

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