Atomausstieg

Atomausstieg und Ethikkommission erhalten Zuspruch von Mainova

03.06.11

Der im Rhein-Main Gebiet ansässige Energieversorger Mainova stellt sich hinter die Meinung der Ethikkommission und macht sich für den Atomausstieg stark.

 
Stromtankstelle in Rosbach © Mainova AGStromtankstelle in Rosbach

Seit der Atomkatastrophe in Japan wird das Thema Atomenergie ganz anders wahrgenommen. Das Bewusstsein der Bürger hat sich deutlich geändert: Noch nie zuvor gab es so viele Menschen, die sich bewusst für den Ausstieg aus der Kernenergie stark gemacht haben. Es sind vor allem junge Menschen, die sich gegen den Atomstrom aussprechen und eine rasche Stilllegung der bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland fordern. Sie wünschen sich und späteren Generationen eine moderne Energieversorgung, die ohne Atomkraft auskommt.

Auch in den Reihen der einstiegen Atomenergiebefürworter hat sich eine Menge getan. In den vergangenen Wochen haben zahlreiche Personen das Lager gewechselt. Als Begründung wird so gut wie immer auf Japan verwiesen: Japan zählt aus technologischer Sicht zu den modernsten Ländern der Welt. Wenn in Japan keine ausreichende Sicherheit gewährleistet werden kann, sei dies auch woanders nicht möglich. Dementsprechend scheint es sinnvoll, auch in Deutschland auszusteigen.

Auch Energieversorger machen sich für den Atomausstieg stark

Nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den Energieunternehmen finden sich mittlerweile zahlreiche Befürworter des Atomausstiegs. Der im Rhein-Main Gebiet ansässige Energieversorger hat sich nun öffentlich hinter die Ethikkommission gestellt. Das Unternehmen spricht sich ebenfalls für einen Ausstieg aus der Kernkraft aus.

Mainova Vorstand Dr. Constantin H. Alsheimer gab bekannt, dass er den von der Ethikkommission vorgeschlagenen Weg für richtig hält. Innerhalb von zehn Jahren sei es möglich, einen sicheren Atomausstieg anzugehen, ohne dabei den Wirtschaftsstandort Deutschland zu gefährden.

Mainova investiert in alternative Energien

Das Unternehmen Mainova spricht sich nicht nur für den Atomausstieg aus, sondern ist auch selbst aktiv, wenn es um die Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit geht. So wurde unter anderem damit begonnen, ein Ladesystem für Elektrofahrzeuge zu erproben. Die erste Stromtankstelle wurde Anfang Mai in Schmitten aufgestellt. Ein Testfahrzeug vom Typ Mitsubishi i-MiEV wird der Gemeinde für den Zeitraum von einem Jahr zur Verfügung gestellt.

Die Mainova-Stromtankstelle verfügt über zwei Anschlüsse, um Ladestrom mit 230 Volt und 400 Volt zur Verfügung zu stellen. Beim Strom handelt es sich um reinen Ökostrom, der ohne jeglichen Ausstoß von Kohlendioxid in zwei Wasserkraftwerken des Unternehmens erzeugt wird.

   

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