Dyskalkulie

Was Dyskalkulie ist und was sie speziell bewirkt

Die Dyskalkulie betrifft etwa zehn bis fünfzehn Prozent der Kinder. Nicht immer ist es einfach, die Ursachen richtig zu deuten und dann zu handeln.

 

Es gibt viele Krankheiten, die mit verschiedenen Therapien behandelbar sind. Unter diesen ist auch eine, die zwar nicht sehr häufig, aber dennoch in gewissen Abständen im Bereich der Kinder auftritt. Die Dyskalkulie. Diese bezeichnet man als eine Rechenschwäche oder auch eine Rechenstörung, die vorliegt. Das Problem, welches sich hier beim Kind oder besser gesagt beim Schulkind entwickelt ist folgendes. Man spricht dann von der Dyskalkulie, wenn es für das Schulkind sehr schwer wird, gewisse Sachverhalte entsprechend auszulegen und auch wenn es anhaltende Schwierigkeiten rein in Bezug auf das Erfassen von rechnerischen Sachverhalten hat.

Des weiteren sind bei der Dyskalkulie der Umgang mit Zahlen und die Bewältigung von bestimmten Rechentechniken nicht wirklich möglich, da hier auch schwächen vorliegen. Zumal man hier auch noch explizit erwähnen muss, dass dies nicht so einfach zu erklären ist. Denn allein an einer allgemeinen Intelligenzminderung oder auch an einer unangemessenen Beschulung kann dies nicht liegen.

Die Hauptschwierigkeiten bei der Dyskalkulie liegen vor allem bei den grundlegenden Rechentechniken und natürlich damit verbundenen Rechenfertigkeiten. Das betrifft die Addition, die Subtraktion, die Division und auch die Multiplikation. Weniger betroffen sind zum Beispiel Punkte wie Algebra oder auch Geometrie, die unter den Begriff der allgemeinen Mathematik fallen.

Es kommt heute leider immer noch vor, dass die Dyskalkulie gar nicht wirklich entdeckt wird. Wenn es entdeckt wird, dann meistens im Bereich der dritten oder auch vierten Klasse. Durchschnittlich kann man sagen, dass etwa zehn bis fünfzehn Prozent der Kinder von Dyskalkulie betroffen sind. Es gibt kein einfaches Modell zur Entstehung der Dyskalkulie. Denn es steht fest, dass es mehr Faktoren sind, die dort ihren Einfluss ausüben, als die Annahme, es läge nur an einem mangelnden Wissen, mangelnder Lernfähigkeit oder auch einfach nur ein Mangel an Begabung.

Deshalb ist es auch wichtig, dass erst einmal keine Schuldzuweisungen gemacht werden, wenn die Ursache nicht immer so klar ist und auch nicht ganz so schnell geklärt werden kann. In der Medizin gibt es einige interessante Ansätze, die versuchen zu erklären, wie die Dyskalkulie letztendlich entstehen kann und auf welchem Wege auch Möglichkeiten bestehen, sie wieder in den Griff zu bekommen.