Solartechnik richtig nutzen

Falsch ausgewählte Solarthermie Anlagen kommen Bauherren teuer zu stehen

24.04.13

Thermische Solaranlagen gelten bei Bauherren als sehr gefragt. Allerdings können Fehler bei Planung und Installation für großen Ärger sorgen.

 
Thermische Solaranlagen lohnen sich nur bei richtiger Dimensionierung © panthermedia.net/Torsten TrachtThermische Solaranlagen lohnen sich nur bei richtiger Dimensionierung

Trotz erneuter Kürzung der Einspeisevergütung erfreuen sich Solaranlagen nach wie vor einer sehr großen Beliebtheit. Allerdings werden nicht ausschließlich Photovoltaikanlagen geordert, die zur Erzeugung von Strom dienen. Zunehmend mehr Bauherren konzentrieren sich wieder auf den Bereich der thermischen Solaranlagen.

Der Unterschied zwischen einer Solarthermieanlage und einer Photovoltaikanlage besteht darin, dass kein Strom erzeugt wird. Stattdessen wird die Energie der Sonne dazu genutzt, um Warmwasser zu erzeugen. Das Ziel ist eine Entlastung der Heizungsanlage, damit diese weniger Energie verbraucht. Je nach System wird lediglich das Leitungswasser für die Wasserversorgung erwämt, teilweise erfolgt aber auch zusätzlich eine Erwärmung des Wassers, das sich im Heizungskreislauf befindet.

Mit der thermischen Solaranlage die Energiekosten senken

Dass sich derartige Solaranlagen auf dem Vormarsch befinden, hat einen vergleichsweise simplen Hintergrund. Letztlich können Eigenheimnutzer enorm profitieren, weil die gesamte Sonnenenergie direkt im Haushalt genutzt wird. Die Entlastung der Heizungsanlage verspricht eine satte Kostenersparnis, denn ganz egal mit welcher Technologie das Wasser erwärmt wird: Thermische Solaranlagen senken die Kosten.

Bei künftigen Photovoltaikanlagen ist es hingegen so, dass der erzeugte Strom nicht vollständig vergütet werden. Außerdem müssen die erzielten Einnahmen auch noch versteuert werden. Da ziehen es immer mehr Personen vor, die Sonnenenergie lieber im eigenen Haushalt zu nutzen.

Aufgepasst bei Planung und Installation

Die Nutzung von Solarthermieanlagen lohnt sich aber nur, wenn diese passend ausgwählt und fehlerfrei installiert wurden. Laut dem Bauherren-Schutzbund e.V. ist dies leider nicht immer der Fall. Es kommt häufiger vor, dass die Umsetzung misslingt, was für die Nutzer riskant ist. Sollte eine thermische Solaranlage nicht korrekt arbeiten, kostet sie womöglich mehr Energie, als sie letztlich einspart. So kann der Kostenvorteil ganz schnell verloren gehen.

Leider fangen die Fehler häufig schon bei der Planung an, sodass Anlagen trotz ungeeigneter Lage installiert werden oder schlichtweg die Dimensionierung nicht stimmt. Aber auch eine falsche Konfiguration oder unfachgerechte Installationen bereiten immer wieder großen Ärger. Interessenten sollten sich daher unbedingt gut informieren und an echte Fachmänner wenden, damit sich das Projekt Solarthermie am Ende bezahlt macht.

   

Weitere Nachrichten