Glühlampe

Glühlampe und ihr Weg zum verbreiteten Leuchtmittel

Die Glühlampe ist als das wohl am meisten genutzte Leuchtmittel weit verbreitet. Sie wurde seit ihren Anfängen stets weiter entwickelt und verbessert.

 

Bei der Glühlampe werden Glühfäden mittels Stromdurchgang so lange erhitzt, bis sie Licht aussenden. Die Glühlampe verhält sich annähernd wie ein schwarzer Strahler, der neben einem großen Teil an Wärmestrahlung auch sichtbares Licht mit kontinuierlichem Spektrum abgibt. Da nach den Strahlungsgesetzen die Gesamtstrahlung eines schwarzen Körpers mit der vierten Potenz zunimmt und sich mit zunehmender Temperatur gleichzeitig das Maximum der Strahlung zum sichtbaren Licht verschiebt, ist es einleuchtend, dass die Temperatur des Glühfadens so hoch wie möglich gewählt werden muss. Für die Glühlampe kommen also lediglich Materialien mit möglichst hohem Schmelzpunkt in Frage.

Die ursprünglich zur Herstellung der Glühlampe benutzte Kohle wurde durch Wolfram ersetzt, das bis heute verwendet wird. Das Prinzip der Glühlampe geht auf den Uhrmacher Heinrich Göbel zurück, jedoch wurde die Erfindung durch Edison noch wesentlich verbessert und erstmals zum Zwecke der Beleuchtung eingesetzt. Die Glühlampe musste sich zu der Zeit noch der starken Konkurrenz der Gaslampe aussetzen. In den Anfängen war es schwierig, die Menschen davon zu überzeugen, dass die Glühlampe Zukunft hat. Das hat sich dann mit der Zeit grundlegend geändert, denn heute zählt sie zu den am meisten genutzten Leuchtmitteln überhaupt.

Neben Edison entwickelte ein britischer Physiker namens Swan ebenfalls eine Glühlampe. Er verwendete als Glühfaden verkohltes Papier. Erst nach vielen Versuchen entstand dann eine brauchbare Glühlampe, die er mit einer einmaligen Fassung ausstattete. Diese hatte einen großen Vorteil, da sie sich bei Erschütterung nicht löste. Das war bei den Schraubgewinden Edisons noch der Fall. Etwas später entstand dann die erste Glühlampe in Deutschland.

Jede Glühlampe brennt im Durchschnitt zweitausend Stunden bevor sie ausgewechselt werden muss. Es ist immer darauf zu achten, dass die jeweils richtige Glühlampe in der korrekten Stärke genutzt wird. Denn ist sie zu schwach, verdirbt man sich unter Umständen die Augen, ist sie zu stark, brennt sie bald durch. Man sollte am Arbeitsplatz aber nicht unbedingt auf den Gebrauch von Energiesparlampen umsteigen. Diese haben oft ein recht kaltes Licht und man kann unter Umständen vom häufig vorkommenden Flackern Kopfschmerzen bekommen. Besser ist auf jeden Fall, bei der Verwendung von Glühlampen zu bleiben.