Hegenefischen

Hegenefischen dürfte Spinnanglern viel Freude bereiten

Beim Hegenefischen wird mehrere Kunstköder gleichzeitig eingesetzt. Das erhöht den die Fangchancen - allerdings muss man auch die Technik beherrschen.

 

Spinnfischen ist bei Anglern sehr beliebt und erfreut sich immer mehr Anhängern. Denn das Spinnfischen unterscheidet sich von anderen Angelmethoden doch sehr deutlich. So zeichnet es sich vor allem dadurch aus, dass es sich hierbei um eine besonders aktive Angelart handelt. Ein Spinnfischer muss seine Angel stets in Bewegung halten – nur so können mit dem Kunstköder die Raubfische überlistet und an Land gezogen werden. Mit Ausruhen beziehungsweise körperlicher Entspannung ist also nicht sehr viel am Angelplatz.

Eine ganz besondere Variante des Spinnfischens ist das Hegenefischen. Hierunter versteht man den Einsatz einer so genannten Hege. Eine Hege ist letztendlich ein Schnursystem an welchem gleich mehrere Köder befestigt sind. Anstatt dass man also nur einen Kunstköder wie zum Beispiel einen Blinker einsetzt, so kommen gleich mehrere parallel zum Einsatz. Diese werden natürlich nicht einfach hintereinander befestigt, sondern mehr oder weniger nebeneinander. An der Hauptschnur wird zunächst einmal ein sehr schwerer Spinnköder eingesetzt wie zum Beispiel ein Pilker. Ungefähr einen Meter über dem Pilker– je nach Gewässer und Gewässertiefe – werden dann weitere Schnüre angebracht – und zwar wenn möglich sternförmig, damit sich die einzelnen Köder der Hege nicht in die Quere kommen. Meeresangler bezeichnen solch eine Hege auch gerne als Paternoster.

Bevor man beim Hegenefischen also loslegen kann, ist es zunächst einmal erforderlich die Hegene zu knüpfen. Übrigens muss man das Hegenesystem nicht unbedingt selbst knüpfen, denn viele Anglerläden bieten auch entsprechende Systeme zum Kauf an. An der Hege selbst müssen natürlich noch die Kunstköder angebracht werden. An der Hauptschnur sollte sich auf jeden Fall ein schwerer Köder befinden, damit das System gut kontrolliert werden kann. An den einzelnen Ausläufern kann man beispielsweise Twister oder Blinker befestigen.

Das Hegenefischen an sich ist übrigens ganz einfach. Man lässt das Hegenesystem ganz einfach senkrecht ins Wasser gleiten und die Köder absenken. Anschließend zieht man das System immer wieder langsam mit kurzen ruckartigen Bewegungen nach oben. Dann lässt man es schnell wieder absinken. Aufgrund der Tatsache, dass man beim Hegenefische so viele Köder auf einmal einsetzt, erhöhen sich natürlich die Fangchancen. Allerdings sollte man vor dem Einsatz abklären, wie viele Kunstköder an einer Ruten eingesetzt werden dürfen.