Impressionismus

Der Impressionismus wurde von den Kritikern zunächst nur belächelt

Die Künstler des Impressionismus ernteten bei ihrem Publikum zuerst ausschließlich Spott, bis man verstanden hat, wie man die Bilder betrachten sollte.

 

Der Impressionismus entstand etwa um 1870 in Frankreich und einer der bedeutensten Vertreter des Impressionismus ist Claude Monet. Dieser lernte auf einer Reise nach London die Bilder des englischen Malers J.M.W. Turner kennen und seine leuchtkräftigen Naturimpressionen hatten einen entscheidenden Einfluss auf Monet. Eines seiner Gemälde zeigt einen Sonnenaufgang im Hafen von Le Havre, bei welchem es Monet mit wenigen Pinselstrichen gelingt, die Reflexe der Wasserspiegelungen darzustellen. Das Bild zeigt lediglich einen flüchtigen Augenblick, welcher durch einen sehr lockeren Pinselstrich markiert wird. Die dargestellten Objekte verschwinden zur Skizzenhaftigkeit. Doch das wohl berühmteste Bild des Impressionismus ist, bei seinem Publikum, auf der ersten Ausstellung komplett durchgefallen.

Daraufhin organisierten alle Impressionisten, wie zum Beispiel Pissaro, Degas und Renoir eine Initiative Kunstausstellung, nachdem alle ihre Bilder bei offiziellen Kunstaustellungen vorher durchgefallen waren. Diese Ausstellung war im Jahr 1874 und die Maler ernteten ausschließlich Spott und Kritik von ihrem Publikum. Die Bezeichnung Impressionismus ist aufgrund einer Kritik von dem Kritiker Louis Leroy zurück zu führen, der Claude Monet als Impressionisten, also als Künstler des flüchtigen Augenblicks beschimpfte. Er bezichtigte ihn der Oberflächlichkeit und nach danach sprach jeder nur noch von den Impresionisten, was eben anfangs sehr abwertend gemeint gewesen ist. Die besonderen Merkmale des Impressionismus sind eher relativ grobe und kurze Pinselstriche und die Motive sind zumeist Natureindrücke.

Erst, wenn man die Bilder aus weiterer Entfernung betrachtet, verschwimmen die Farben und erzeugen, mit Hilfe des Gehirns, beim Betrachter einen Eindruck über die Details. Somit wird die Phantasie des Betrachters mit einbezogen und der Schauende nimmt somit aktiv an der Wirkung eines solchen Bildes teil. Die räumliche Wirkung, die Komposition und die Linien treten in den Hintergrund und es werden lediglich Gegenstände, Licht und Schattendurch das Spiel von Licht und Farben, auf der Oberfläche des Bildes dargestellt. Wo eine Person nur die Konturen der dargestellten Objekte sieht, sieht ein anderer die wirklich lebendigen Linien, die sich eben nicht aus geometrischen Formen, sondern lediglich aus Tausenden unregelmäßigen Pinselstrichen zusammen setzen. Das ist ganz typisch für den Impressionismus.