Sägeketten

Sägeketten sind das Herz der 1830 erfundenen Kettensägen

Die Kettensäge ist ein Werkzeug, das nicht nur Holzfällern ihre Arbeit sehr erleichtert. Die sich darin befindenden Sägeketten sind das schneidende Element.

 

Bei Sägeketten handelt es sich sozusagen um die Sägeblätter einer Kettensäge. Vor allem wird die Kettensäge als Werkzeug von Zimmerleuten und Waldarbeitern genutzt. Sie wurde 1830 entwickelt und ist eine deutsche Erfindung, allerdings wurde sie zunächst als Operationswerkzeug in der Chirurgie angewendet. Erst etwa 100 Jahre später kam dieses Werkzeug auch in einer wesentlich größeren Ausführung zum Einsatz und erleichtert seitdem beispielsweise Holzfällern erheblich die Arbeit. Der Antrieb einer Kettensäge erfolgt durch einen Benzinmotor, hydraulisch, mit Druckluft oder durch einen Elektromotor, die Sägekette ist das schneidende Element einer solchen Kettensäge. Hierbei handelt es sich um eine geschlossene Metallkette, die am sogenannten Schwert an einer Schiene befestigt wird. Durch eine Fliehkraftkupplung ist sie im hinteren Bereich der Kettensäge mit dem entsprechenden Motor verbunden.

Sobald die Kettensäge eingeschaltet wird, läuft die Sägekette sehr schnell durch die Schiene und, über einen Umlaufstern, an der vorderen Spitze um das Schwert herum. Sägeketten haben an ihrer Außenseite Sägezähne die, je nach Modell, unterschiedlich geformt sind. Somit ermöglichen sie unterschiedliche Schnitte und sind speziell auf den jeweiligen Einsatzbereich, in der Forstwirtschaft, der Bauzimmerei oder auch für verschiedene Holzarten, zugeschnitten. Sägeketten sind allerdings nur für Holz ausgelegt, andere Materialien können damit nicht bearbeitet werden, denn dann werden sie sehr schnell stumpf. Um den Verschleiß der jeweiligen Sägekette möglichst gering zu halten, sollte sie beim Sägen immer mit Öl geschmiert sein, auch wenn man sie einfach austauschen kann, sobald sie stumpf sein sollte.

Es gibt auch Hersteller, die spezielle Sägeketten aus Hartmetall anbieten, die durch Hartmetallelemente wesentlich haltbarer aber auch um einiges teurer sind, als die anderen Modelle. Diese speziellen Modelle erlauben auch das Schneiden von Metall oder Gasbetonsteinen, zumindest in einem gewissen Rahmen. Dazu bedarf es außerdem einer Kettensäge mit einer sehr hohen Motorleistung. Sägeketten die stumpf geworden sind, muss man aber nicht gleich austauschen, denn es gibt Möglichkeiten stumpfe Sägeblätter wieder zu schärfen. Das Schärfen von Hand, mit einer speziellen Feile, reicht für den privaten Einsatz im heimischen Garten durchaus völlig aus. Sollte sie professionell genutzt werden, kann man sie mit speziell entwickelten Schärfmaschinen schleifen.