Sanddünen

Sanddünen verändern sich ständig durch Windeinfluss

Sanddünen können in unterschiedlichen geographischen Gebieten vorkommen und bilden in vielen Fällen in der Gesamtheit eine sogenannte Sandwüste.

 

Sanddünen sind im Allgemeinen Berge aus Sand, wobei diese sowohl an Stränden als auch in der Wüste und manchmal auch im Landesinneren auftreten können. Dabei entstehen solche Sanddünen in der Regel primär durch Wind, durch welchen sich der Sand bewegt und an Hindernissen Aufwehungen bildet, die im Laufe der Zeit immer größer werden. Sanddünen in der Wüste entstehen allerdings auf andere Art und Weise als beispielsweise eine Düne am Meer, denn in der Wüste ist die Sandmasse deutlich größer und die Sanddünen brauchen nicht unbedingt an einem Hindernis zu wachsen.

Sanddünen sind ständiger Veränderung unterworfen und bilden vor allem in der Wüste einen sehr extremen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Am Tag sind die Temperaturen an solchen Sanddünen und in der Wüste generell sehr hoch, denn der Sand erwärmt sich durch die intensive Sonneneinstrahlung stark. In der Nacht dagegen findet eine starke Abkühlung statt und die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht können äußerst gravierend ausfallen. Pflanzenbewuchs findet man in einer reinen Sanddünenwüste so gut wie nicht, dennoch gibt es Tiere, die hier überleben können.

Sie sind an die extremen Standortbedingungen angepasst und benötigen beispielsweise kaum Wasser, was an Sanddünen in der Wüste außer dem sehr seltenen Niederschlagswasser und dem Tauwasser auch nicht vorhanden ist. Eine Sandwüste ist eine besondere Wüstenart und das ständige Veränderungsspiel dieser majestätischen Sandberge, sowie der intensive Farbenwechsel durch die sich verändernde Lichteinstrahlung im Verlauf des Tages haben auf die Menschen seit jeher eine große Faszination ausgeübt. Auch die für den Menschen absolute Lebensfeindlichkeit in einer solchen Wüste trägt ihr Übriges zu ihrem besonderen Reiz bei.

Sanddünen können auch für einen ganz besonderen Sport benutzt werden, der sich wachsender Beliebtheit erfreut. Dieser Sport ist das so genannte Sandboarding, bei dem man mit einem Snowboardähnlichen Board aus Holz die Sanddünen herunterfährt. Je höher und steiler dabei die Sanddünen sind, umso länger dauert die Abfahrt und umso größer der Spaß an der Geschwindigkeit. Dabei ist das Sandboarding deutlich langsamer als Snowboarding, da durch die Beschaffenheit des Sandes eine relativ große Reibung entsteht. Auch steht der Fuß nicht in festen Bindungen, sondern wird lediglich in offene Schlaufen geschoben.