Videobearbeitung

Professionelle Videobearbeitung ist am heimischen PC möglich

Ein PC, eine Videokarte und die entsprechende Software - mehr braucht man nicht, um mit Hilfe von Videobearbeitung am heimischen Computer Regie zu führen.

 

Eine vernünftige Videobearbeitung macht aus den Aufnahmen mit der Videokamera einen ansehnlichen Film. Verwackelte Szenen und solche, in denen jemand durchs Bild läuft, werden einfach gelöscht. Die schönsten Einstellungen lassen sich separat speichern und dann in einer sinnvollen Folge aneinander reihen. Dank der Möglichkeiten zur Videobearbeitung, die sich am heimischen PC bieten, kann praktisch jeder Anwender zum Regisseur werden. Anders als früher braucht man dazu keine aufwendige Technik mehr, es reicht ein einigermaßen leistungsfähiger Computer.

Dort hinein gehört eine Videokarte, die für die Bearbeitung der Aufnahmen erforderlich ist. Dazu benötigt der Anwender eine Videobearbeitungs-Software. Dabei kann der Hobbyfilmer wählen zwischen kostenpflichtigen Programmen und Gratis-Software, so genannter Freeware. Ob man primär Geld sparen oder wirklich professionelle Ergebnisse erzielen will, muss jeder selbst wissen. Wer einfach nur von Zeit zu Zeit einen Urlaubsfilm oder Aufnahmen von einer Party bearbeiten will, der ist auch mit kostenlosen Programmen zur Videobearbeitung gut bedient.

Als vor einigen Jahren und Jahrzehnten noch analoge Filmtechnik der Stand der Dinge war, da mußten Filmfreunde viele Stunden im Schneideraum verbringen, viel Geduld und Fingerspitzengefühl waren gefragt. Hatte man den Film an der falschen Stelle geschnitten – und das geschah damals noch wörtlich – war es schwierig, das Malheur zu beheben.

Das änderte sich mit dem Aufkommen der Videokameras, die die Bilder auf kleinen Kassetten aufzeichneten. Noch einen Schritt weiter ging es dann mit den digitalen Videokameras, die die Videobearbeitung zum Kinderspiel machen. Der Filmer überträgt einfach die Daten von der Kamera in seinen PC, und schon kann es losgehen. Kleine Dateigrößen lassen sich per Kabel überspielen, umfangreiche Aufnahmen kann man auf Speichermedien sichern und dann im Rechner einlesen.

Der erste Schritt der Videobearbeitung besteht im Sichten des vorhandenen Materials. Dann kann man die brauchbaren von den schlechten Szenen trennen und sich anschließend eine Reihenfolge überlegen, in der die einzelnen Sequenzen aufeinander folgen sollen. Videobearbeitung bedeutet aber auch: Veredelung des Films. Das kann beispielsweise durch die Einbindung der passenden Musik, durch Untertitel und andere Effekte geschehen.