Wattenmeer

Das deutsche Wattenmeer ist nicht nur ein Paradies für Vogelliebhaber

Sofern Sie die Natur und Tiere lieben, ist das Wattenmeer genau das richtige Urlaubsziel für Sie. Hier finden man Natur pur sowie einladende Küstenorte.

 

Bei dem Wattenmeer handelt es sich um eines der ungewöhnlichsten Küstengebiete der Welt, welches sich vom dänischen Esbjerg bis zum niederländischen Den Helder erstreckt. Dieses Gebiet ist bis zu 30 Kilometer breit und zehn Meter tief und fällt, während der Ebbe, über große Flächen trocken. Die Möglichkeit, dieses Gebite zu durchwaten, hat diesem Gebiet seinen Namen Wattenmeer gegeben. Große Teile des deutschen Wattenmeers sind heute Nationalparks, sie gehören zu den Ländern Schleswig Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Die UNESCO hat das Wattenmeer sogar, als erste Naturlandschaft Deutschlands, sogar zum Welterbe der Menschheit erklärt. Dies bedeutet unter anderem auch, dass Besucher lediglich in ausgewiesenen Gebieten unterwegs sein dürfen. Denn einige Bereiche sind komplett der Natur überlassen. Entlang der Küste finden Urlauber und Ausflügler aber trotzdem die Möglichkeit, die Natur zu genießen und Tiere zu beobachten.

Der Lebensraum Wattenmeer lässt sich kurz beschreiben. Bei Ebbe ist er trocken und der Sonne ausgesetzt, bei Flut nass und salzig. Mehrere Tausend Quadratkilometer werden rund alle sechs Stunden überflutet und fallen wieder trocken. Während der Ebbe bleiben in den Wattebenen nur Priele, als Wasserläufe, übrig und an manchen Stellen ist das Watt auch 29 Kilometer von der Küste entfernt zu finden. Die sich dort befindenden Inseln dienen als natürliche Wellenbrecher und haben zur Entstehung des Wattenmeers beigetragen. Diese Inseln bilden eine natürliche Barriere gegen das offene Meer. Bei Ebbe fällt der Grund des Wattenmeers trocken. Auf den ersten Blick ist diese morastige Landschaft sehr trostlos, doch sie ist die Heimat zahlreicher Tiere und Pflanzen. Brutvögel und Zugvögel sind hier ebenso zu finden wie Wattwürmer und Kegelrobben.

Besonders Vogelliebhaber zieht es deshalb immer wieder in diese Region. Die Nationalparks sind in unterschiedliche Zonen eingeteilt. Die Ruhezonen, auch Schutzzone 1 genannt, darf, wenn überhaupt, nur auf ganz bestimmten Wegen betreten werden. Grundsätzlich gilt es hierbei, Tiere und Pflanzen nicht zu stören. In Zone 2 können sich die Besucher frei bewegen, sofern sie Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum nicht stören oder etwas verändern. Der Nationalpark Niederlänisches Wattenmeer weist zudem noch eine andere spezielle Zone aus, und zwar die Erholungszone. Hier gelten ganz besondere Regeln, zum Beispiel bezüglich des Lärms.