Yoga Philosophie

Yoga Philosophie steht für einen ausgeglichenen Geist

Die Yoga Philosophie stammt aus Indien und steht in Verbindung mit den Religionen des Hinduismus und Buddhismus. Zu Yoga gibt er verschiedene Formen.

 

Yoga Philosophie - da denken die meisten an körperliche Übungen. Doch Yoga bedeutet mehr und wird ergänzt durch meditativ geistige Übungen. Pauschal bedeutet Yoga das Anspannen der geistigen und körperlichen Kräfte. Yoga ist eine klassische philosophische Schule in Indien, von denen es insgesamt sechs gibt. Von Yoga selbst gibt es zahlreiche unterschiedliche Formen, die sich in der philosophischen Auffassung und in den körperlichen Übungen unterscheiden. Dabei werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, mal der körperlich, mal der gestige. So gehört beispielsweise die Askese dazu. Grundsätzlich allen gemeinsam ist der ganzheitliche Ansatz.

Philosophische Grundlagen des Yoga sind unter anderem in der Bhagavad-Gita, dem göttlichen Gedicht als zentrale Information zum Hinduismus, beschrieben. So zum Beispiel für das Karma-Yoga oder Jnana-Yoga. Dabei geht es nicht nur um ethische Ideen und ethisches Verhalten, sondern gleichfalls um das Karma (Prinzip von Ursache und Wirkung), um Meditation, Reinkarnation oder auch Selbstverwirklichung des Menschen. Schon hier zeigt sich die Vielseitigkeit der Yoga Philosophie.

Für den Yogi, der die Yoga-Philosophie befolgt, geht es um Kampf gegen das Unreine, um Konzentration auf das Selbst oder um spirituelle Lösungen wie Abkehr von Wünschen oder negativen Gefühlen. Seine Ziele erreicht der Yogi durch Einsamkeit, nur auf sich gestellt und durch eine asketische Lebensweise.

Die Yoga Philosophie berührt viele Lebensbereiche und Lebensweisen, die sie vorschreibt, von Versenkung, Besitzlosigkeit bis hin zur richtigen Körperhaltung. Insofern ist die Yoga Philosophie eine Anweisung zum moralisch-religiösen Lebenstil. Wer nicht die Kraft dazu im diesseitigen Leben findet, für den bleibt die Chance der Reinkarnation - also der Wiedergeburt.

Die Einheit der Yoga Philosophie geht damit über die Einheit der körperlichen und gesitigen Kraft des Menschen hinaus. Er soll demnach eine Einheit mit sich selbst bilden und zugleich zum Einklang finden mit der Natur und mit der kosmischen Existenz. Erst dann erfährt der Mensch ein gesteigertes Wohlbefinden im emotionalen, körperlichen und psychischen Bereich. Das macht ihn frei für Intuition, Phantasie, Kreativität und Erkenntnis. Zu den vier Haupt-Yogaarten zählen Jnana (Verstehen), Bhakti (Herz und Hingabe), Karma (Tat) und Raja (königliches Yoga).