Gasflasche

Eine Gasflasche ist praktisch im Campingbereich

Die Gasflasche erlaubt den Transport von Gasen in einem Behälter. Da verschiedene Gase an unterschiedlichen Orten benötigt werden, sind diese Behälter gut.

 

Eine Gasflasche, auch Gasbombe und bei kleinerem Volumen Gaskartusche, ist ein Druckbehälter für den Transport und die Lagerung von unter Druck stehenden Gasen und Dämpfen. Die Flasche kann ein Volumen von bis zu 150 Litern besitzen bei einem Druck von bis zu 300 bar. Derartige Gasflaschen werden in erster Linie mit Gasen befüllt, deren Kritischer Punkt deutlich unterhalb der Umgebungstemperatur von 20 Grad Celsius liegt und die daher nicht verflüssigt werden können. Wichtige Ausnahmen hiervon sind Flaschen mit Kohlenstoffdioxid und Flüssiggasflaschen.

Je nach Verwendungszweck und Gasinhalt werden Gasflaschen verschiedenster Materialien verwendet. Hochreine Gase werden bevorzugt in Gasflaschen aus dem Material Aluminium oder Edelstahl transportiert. Gase für den industriellen Einsatz überwiegend in Gasflaschen aus vergütetem Stahl. Für den Einsatz als Atemgerät für die Rettungsdienste oder Treibgastank für die Automobilindustrie setzen sich immer mehr die leichten Faser-Verbundwerkstoffe durch. Verbundflaschen oder auch Composite Gasflaschen sind mit Kohlefaser, Kevlar oder Glasfaser umwickelte, dünnwandige Liner, die Innenschicht. Dieser Liner bildet das Grundgerüst dieses Gasflaschentyps, kann aus den verschiedensten Materialien gefertigt sein wie z. B. Stahl, Edelstahl, Aluminium oder auch aus Kunststoff, gewährleistet die Dichtheit der Flasche und nimmt das Flaschenventil auf. Die besonders hohe Druckfestigkeit der Gasflasche wird durch die Umwicklung unter Vorspannung mit Fasern und deren Fixierung etwa mit Epoxidharz erreicht. Stärkere Liner werden nur zylindrisch bewickelt, leichtere Flaschen erreicht man durch dünnere Liner und Wicklung auch über Schulter und Fuss, die leichtesten für Flug- und Raketentechnik sind kugelförmig.

Flüssiggasflaschen beinhalten unter Druck verflüssigte Gase. Ihr maximal zulässiger Druck richtet sich nach dem Dampfdruck ihres Inhaltes. Gasflaschen und Flüssiggasflaschen werden mit einer speziellen Armatur verschlossen, an der sich, meist in Verbindung mit einem Druckminderer, eine passende Schlauchleitung oder Rohrleitung zur kontrollierten Entnahme ihres Inhaltes anschrauben lässt. Des Weiteren befindet sich bei Flüssiggasflaschen in der Entnahmearmatur ein Sicherheitsventil, welches den zulässigen Überdruck in der Flasche auf ca. 30 bar begrenzt, um ein Bersten zu verhindern.Eine Sonderstellung nehmen Flaschen mit Kohlenstoffdioxid ein. Diese Gasflasche enthält sowohl flüssiges als auch gasförmiges Kohlenstoffdioxid und wird zur Gasentnahme ebenfalls mit einem Druckminderventil ausgerüstet. Zur Entnahme der Flüssigkeit gibt es dagegen spezielle Steigrohrflaschen, die ausschließlich ohne Druckminderer betrieben werden. Das im Inneren befindliche Steigrohr ermöglicht eine fast vollständige Flüssigentnahme bei senkrecht stehender Flasche, beispielsweise zur Erzeugung von Trockeneis.