Känguru

Der Name Känguru stammt von den Ureinwohnern Australiens

Ein Känguru ist ein Säugetier, welches eine besondere Brutpflege hat, ausschließlich auf dem australischen Kontinent lebt und sich von Pflanzen ernährt.

 

Der Name Känguru stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und es gibt eine schöne Geschichte, wie das Känguru zu seinem Namen gekommen ist. Als James Cooks Schiff am 11. Juni 1770 auf ein Korallenriff an der australischen Nordküste lief, nutzten er und seine Mannschaft die Zeit der Reparatur, um die Umgebung sowie die Eingeborenen zu erforschen. Einige der von dieser Tour zurückgekehrten Männer berichteten von einem komischen Tier mit mausgrauen Fell, welches sich mit großen Sprüngen fortbewegt hat. So fragte man die Eingeborenen, um was für ein Tier es sich denn hierbei handelte und die Antwort lautete Kangaroo. Viel später erst hat man herausgefunden, dass dieses Wort in der Sprache der Aborigines so viel bedeutet wie ich verstehe nicht. Bei dem Känguru handelt es sich um ein Beuteltier, welches zur Familie der Säugetiere gehört.

Es lebt in freien Rudeln und zwar ausschließlich in Australien und nirgendwo sonst auf der Welt. Ursprünglich handelt es sich bei den Kängurus um die einzigen höher stehenden Säugetiere Australiens, weshalb ihnen alle Lebensräume Australiens zur Besiedlung offen gestanden haben. Typisch für Kängurus sind schafsähnliche Köpfe, große und bewegliche Ohren, ein schlanker Brustkorb sowie ein wuchtiger Hinterkörper. Außerdem besitzen sie kurze Vorderbeine und längere Hinterbeine mit Sehnen, die wie Federn wirken und ihnen kräftesparende Sprünge ermöglichen. Bei der Fortbewegung spielen die Vorderbeine also keine Rolle. Das rote Riesenkänguru ist die größte Känguruart und große Kängurus können Sprünge machen, die bis zu 12 Meter weit sind. Sie können außerdem Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometer pro Stunde erreichen. Bei Kängurus handelt es sich um Pflanzenfresser, die sich von Gräsern und Blättern ernähren.

Trotzdem kann ein Känguru gefährlich werden, wenn es sich in die Enge getrieben führt. Die Hinterfüße haben vier Zehen, von welchen einer mit einer langen scharfen Kralle ausgestattet ist, mit welcher sich das Tier im Bedrohungsfall verteidigt. Außerdem hat das Känguru eine ganz besondere und Brutpflege. Nach einer Tragzeit von etwa 33 Tagen wird ein Junges geboren, welches etwa 2 Zentimeter lang ist und 750 Gramm bis ein Kilogramm wiegt. Dieses kleine Känguru hat keine ausgebildeten Augen und Ohren, geschweige denn Haare auf dem Körper. Nach der Geburt kriecht das Junge aufwärts in den beutel der Mutter hinein und muss diesen Weg ganz allein schaffen. In diesem Beutel befinden sich vier Milchdrüsen und dort wächst das Junge, je nach Art, zwischen fünf und neun Monaten heran, bis es den Beutel verlassen kann.