Tiere im Zoo

Poitouesel in der Stuttgarter Wilhelma haben Nachwuchs erhalten

28.07.11

Esel sieht man mittlerweile nur noch relativ selten. In der Wilhelma, dem Stuttgarter Zoo, gab es Nachwuchs bei einer ganz besonderen Eselrasse.

 
Poitouesel in der Wilhelma © WilhelmaPoitouesel in der Wilhelma

Die meisten Familienausflüge sind eine ganz tolle Sache – allerdings dürften die meisten Familien in diesem Sommer bislang nur wenige Ausflüge unternommen haben. Schuld ist vor allem das relativ schlechte Wetter. Es ist zwar nicht unbedingt kalt, aber dafür regnet es besonders häufig. Viele Familien ziehen es bei einem solchen Wetter vor, zu Hause zu bleiben.

Im Grunde bleibt nur zu hoffen, dass sich das Wetter bessert, damit endlich etwas unternommen werden kann. So würde es sich zum Beispiel anbieten, in den Zoo zu gehen. Besonders Kindern bietet sich hierdurch die Chance, viele neue Eindrücke zu sammeln und Tiere einmal in echt zu sehen. Zwar mag es schön sein, Tierbilder in Büchern zu entdecken. Doch echte Tiere einmal mit eigenen Augen zu sehen, ist eine ganz andere Sache.

Ab nach Stuttgart in den Zoo

Wer in Süddeutschland bzw. in der Nähe von Stuttgart wohnt, sollte in Erwägung ziehen, die Wilhelma zu besuchen. Stuttgarts traditionsreicher Zoo hat Familien eine Menge zu bieten – zumal es diesen Sommer bei zahlreichen Tieren wieder Nachwuchs gegeben hat.

Nun werden viele Personen mit Sicherheit an vergleichsweise exotische Tiere denken. Dort gab es natürlich auch Nachwuchs. Doch es gibt auch Tiere, die weniger exotisch, aber trotzdem sehr interessant sind – so wie zum Beispiel die Poitouesel, die bereits seit vielen Jahren in der Wilhelma beheimatet sind und nun ebenfalls Nachwuchs bekommen haben. Mit Benito wurde der 19. Poitouesel in Stuttgart geboren.

Poitouesel stammen ursprünglich aus Frankreich

Beim Poitouesel handelt es sich um eine Eselrasse, die leider nur noch selten anzutreffen ist. Hierbei bei handelt es sich um ein generelles Problem: Seitdem Pferde und Esel ihre Bedeutung als Nutztiere verloren haben, sind deren Verbreitungszahlen stark rückläufig. Bei den Eseln ist der Rückgang noch viel stärker, weil sie auch im Freizeitbereich – ganz anders als beispielsweise im Pferdesport – kaum eine Bedeutung haben.

Dennoch scheint der Fortbestand des Poitouesels derzeit gesichert zu sein. In Frankreich, dem Herkunftsland dieser Eselrasse, wurde 1988 ein Zuchtverband gegründet, dem private Züchter sowie auch Zoos angeschlossen sind. Dem Verband ist zu verdanken, dass heutzutage noch ca. 400 Tiere dieser Rasse leben. Zwar mag dies keinem sehr großen Tierbestand entsprechen, doch zumindest konnten die zotteligen Esel somit vor dem Aussterben bewahrt werden.

   

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