Regiestuhl

Wer den Regiestuhl für einen Film besteigt, muss einiges können

Wer einen Film drehten möchte und den Regiestuhl besteigt, der wollte sich im Klaren darüber sein, dass die Aufgabe eine sehr anspruchsvolle sein wird.

 

Filme drehen ist nicht leicht gemacht. Wer sich in diese Branche hinein arbeitet, der sollte ganz genau wissen, was auf ihn zu kommt. Zumal es hier nicht nur um Wissen, Know How und andere fachliche Qualifikationen geht, sondern schlicht und ganz einfach um as Gefühl, dass man entwickelt, um Filme drehen zu können. Wer den Regiestuhl besteigt, sollte genau wisse, auf was er sich einlässt. Denn einen Rückzieher zu machen, wäre sehr sehr unangenehm und man würde es sich mit Sicherheit auch nicht so schnell selbst verzeihen können.

Der Regiestuhl hat in irgendeiner Weise etwas Heiliges. Denn wer darauf sitzt, hält im Prinzip alle Zügel in der Hand. Aber nur so lange er auch in der Lage ist, das ganze zu führen und auf Vordermann zu bringen und alles darum herum auch noch mit zu organisieren. Natürlich ist es auch ganz wichtig, dass einem von diversen Mitarbeitern unter die Arme gegriffen wird. Passiert das nicht, ist man alleine auch nicht in der Lage alles zu stemmen. Und doch sitzt eben der Großteil der gesamten Verantwortung auf den Schultern des Regisseurs, der den Regiestuhl besteigt.

Viele machen jahrelange Fortbildungen und sammeln Erfahrungen im Filmgeschäft, bevor sie annähernd daran denken einen Regiestuhl zu besteigen. Das hat durchaus seinen Sinn und Zweck. Nur die wenigsten sind so freie Talente, so dass sie gleich auf Anhieb arbeiten können und dazu auch noch sehr gute und qualifizierte Produktionen abliefern können. Natürlich gibt es Ausnahmetalente, wie sie auch international bekannt sind, das ist klar. Doch das ist nicht die Regel und es kann sich letztendlich auch niemand darauf verlassen. In der Regel geht der Erfahrung bei Film und Fernsehen eine Ausbildung voraus oder es wird studiert in Bezug auf Film und Theater.

Das sollte zumindest eine Grundlage darstellen, möchte man irgendwann auch nur ansatzweise in den Genuss kommen, einen Regiestuhl zu besteigen. Es ist selbst für Erfahrene sehr schwierig, für Neulinge und Junge umso mehr. Wer sich einmal auf seinem eigenen Thron, dem eigenen Regiestuhl fest nieder gelassen hat, der wird natürlich Erfolg haben, ihn aber auch nicht abboniert haben. Das bedeutet, auch er kann wieder sinken und muss aufpassen, dass die Leistung, die er bringt, nicht extrem schwankt oder gar ständig zurück geht. So ist es also gar nicht so einfach. Gerade in den Hochburgen des Films ist es unglaublich schwer, Fuß zu fassen. Doch man sollte es auf jeden Fall ausprobieren, wenn man sich seine Ziele gesteckt hat.