Ringelröteln

Bei Ringröteln handelt es sich um eine seltene Viruserkrankung

Ringröteln sind eine relativ seltene Viruserkrankung. Es handelt sich hierbei um eine ansteckende Krankheit, nicht zu verwechseln mit den normalen Röteln.

 

Ringröteln sind eine relativ seltene Viruserkrankung, die durch das Parvovirus B19 hervorgerufen werden. Es handelt sich hierbei um eine ansteckende Krankheit, die allerdings nicht mit den normalen Röteln verwechselt werden sollte. Ringröteln treten verhältnismäßig selten auf, wobei es dennoch etwa alle drei bis fünf Jahre zu kleineren Epidemien in Kindergärten und Schulen kommt. Die Ringröteln zählen nämlich zu den Kinderkrankheiten, trotzdem können auch Erwachsene daran erkranken. Die meisten Kinder erkranken zwischen 6 und 15 Jahren daran und in den häufigsten Fällen verläuft die Erkrankung ohne Krankheitsanzeichen. Die Übertragung erfolgt durch die sogenannte Tröfpcheninfektion, also durch Husten, Niesten oder direktem Kontakt wie beispielsweise dem Händeschütteln. Wer einmal an den Ringröteln erkrankt ist, ist dann sein ganzes Leben lang dagegen immun.

Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, liegt zwischen 7 und 18 Tagen, die Ausschläge treten erst nach der Inkubationszeit auf. Danach besteht keine Ansteckungsgefahr für andere Personen mehr, eine Übertragung der Viren findet bereits während der Inkubationszeit statt, ohne dass der Betroffene selbst von der Erkrankung weiß. Wenn die Symptome der Krankheit auftreten, kommt es nach zwei bis drei Tagen zu einem leichten Fieber, begleitet von Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Danach scheint es eine Woche lang, als wäre die Krankheit abgeklungen, bis die für diese Krankheit typischen Rötungen im Bereich der Nase und der Wangen auftreten. Diese Rötungen gehen dann, entweder bereist nach Stunden oder auch erst nach einigen Tagen, in begrenzte Flecken über. Diese Flecken sind teilweise auch mit Juckreiz verbunden und können sich auch auf andere Gliedmaßen ausbreiten, nach einigen Tagen verschwinden sie wieder. Ringröteln sind in der Regel harmlos und meistens verläuft die Krankheit sogar unbemerkt.

Im Normalfall ist eine Behandlung der Ringröteln nicht notwendig, da die Symptome nach in bis zwei Wochen von selbst wieder verschwinden. Wenn allerdings ein starker Juckreiz vorhanden sein sollte, können kühlende und juckreizstillende Salben zum Einsatz kommen. Wenn Ringröteln bei Erwachsenen während einer Schwangerschaft auftreten, kann es allerdings zu Komplikationen kommen, hierbei besteht sogar Gefahr für das ungeborene Kind, wie es bei den normalen Röteln ebenfalls der Fall ist. Die Sterblichkeitsrate der Ungeborenen ist sehr hoch. Darum sollten Schwangere an Ringröteln erkrankte Personen unbedingt meiden.