Standesamtliche Hochzeit

Die Standesamtliche Hochzeit ist Grundlage für die Ehe

Eine Standesamtliche Hochzeit wird vor dem Standesbeamten geschlossen und ist die rechtliche Grundlage der Ehe, im Gegensatz zur kirchlichen Trauung.

 

Eine Standesamtliche Hochzeit ist in vielen Ländern der Welt die Voraussetzung für eine rechtlich verbindliche Eheschließung. Darüber hinaus ist es auch heute noch üblich, dass anschließend das Eheversprechen noch mal im Rahmen einer kirchlichen Trauung vor einem Geistlichen und der festlichen Gemeinde erneuert wird. Dies ist jedoch rein freiwillig, und in der heutigen Zeit verzichten auch mehr und mehr Paare auf diese Tradition. Im weniger religiös geprägten Osten Deutschlands war die kirchliche Trauung ohnehin schon die ganze Zeit nur eine Randerscheinung. Die Hochzeitsfeier findet hier üblicherweise direkt im Anschluss an die Standesamtliche Hochzeit statt.

Die Standesamtliche Hochzeit wird von einem Standesbeamten geleitet, vor dem die beiden heiratswilligen Partner eine Willenserklärung abgeben müssen. Dabei handelt es sich um ein Rechtsgeschäft, das im Familienrecht begründet liegt. Ist diese beiderseitige Willenserklärung erfolgt, so ist die Ehe formell gültig. Was viele nicht wissen, nicht nur Standesbeamte können die standesamtliche Eheschließung durchführen, auch Bürgermeister haben die Befugnis dazu. In der Regel findet die Standesamtliche Hochzeit in einem eher kleineren Rahmen mit den Eltern, Trauzeugen und wichtigsten Angehörigen und Freunden statt. Insbesondere, wenn später noch eine kirchliche Hochzeit mit anschließender großer Feier geplant ist.

Ist dies nicht der Fall, dann kann es durchaus vorkommen, dass auch die Standesamtliche Hochzeit in einem größeren Rahmen gefeiert wird. Möchte man dies tun, sollte man sich im Vorfeld auf dem Standesamt beziehungsweise entsprechend zuständigen Stellen auf der Stadt oder Gemeinde um passend große Räumlichkeiten kümmern, um der ganzen Hochzeitsgesellschaft Platz zu bieten und die ganze Zeremonie in einem würdigen Rahmen abhalten zu können. Auch der terminliche Aspekt sollte vorher gut überlegt sein. So bieten immer mehr Gemeinden auch Trauungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten an, was sich bei einer größeren Feier ja anbieten würde, da sich sonst die meisten Teilnehmer extra Urlaub nehmen müssten. Solche Trauungen, in der Regel am Samstag, sind allerdings recht begehrt, daher sollte man zeitig aktiv werden. Auch sollte sichergestellt sein, dass bei der Anmeldung zur Eheschließung alle benötigten Unterlagen und Dokumente, wie beispielsweise Urkunden, vorhanden sind, damit man sich stressfrei auf die Standesamtliche Hochzeit freuen kann.