Lebensmittelproduzenten verschweigen Inhaltsstoffe
Tierische Bestandteile in vegetarischen Lebensmitteln entdeckt
Die Begeisterung für eine vegetarische oder gar vegane Ernährung nimmt zu. Doch in zahlreichen Lebensmitteln sind versteckte Tierprodukte enthalten.
© panthermedia.net/Paul TurnerOrangensaft enthält manchmal tierische Gelatine, die als Vitaminträger dient
Die Ernährungsgewohnheiten der deutschen Bevölkerung unterliegt einem fortlaufenden Wandel. Generell ist festzustellen, dass sich zunehmend mehr Personen zu fettreich und damit ungesund ernähren. Doch es gibt auch erfreuliche Ausnahmen. Eine wachsende Gruppe an Personen legt großen Wert auf eine sorgfältige Auswahl ihrer Lebensmittel und setzt zugleich auf eine vegetarische oder vegane Ernährung.
Aus verschiedenen Gründen werden immer mehr Bürger zu Vegetarierern oder Veganern. Den einen geht es dabei vorrangig um die Ernährung, den anderen wiederum um den Tierschutz. Die Tierhaltung und die Verarbeitung von Tierprodukten wird zunehmend häufiger angeprangert. Um die schlechte Tierhaltung nicht zu unterstützen, verzichten zahlreiche Menschen bewusst auf tierische Produkte.
Tierische Bestandteile sind in vielen Lebensmitteln versteckt
Allerdings ist dies leichter gesagt als getan. Selbst wenn man sich bewusst vegetarisch oder vegan ernährt, kann es dennoch passieren, dass man unbewusst Lebensmittel mit tierischen Inhaltsstoffen konsumiert. Der Verein foodwatch e.V. hat erst vor wenigen Tagen auf dieses Problem aufmerksam gemacht.
Die Experten von foodwatch haben den Markt gezielt nach Lebensmitteln mit versteckten tierischen Inhaltsstoffen durchleuchtet und sind dabei auf eine ganze Reihe an Produkten gestoßen. Dies bezüglich kann gesagt werden, dass sich tierische Inhaltsstoffe einer großen Beliebtheit erfreuen – selbst bei Produkten, bei denen man sie nicht im geringsten Erwartet.
Bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln wird gefordert
Es fängt bereits bei Getränken an. So gibt es zum Beispiel Säfte, die Gelatine enthalten. Die tierische Gelatine wird als Träger von künstlich hinzugefügten Vitaminen verwendet. Auf Kartoffelchips sind tierische Fette zu finden, wo sie als Geschmacksträger dienen. Selbst bei Schokolade ist Vorsicht angebracht. Wer sich ohne Milchprodukte ernähren möchte, hat es hier nicht leicht. Aufgrund der so genannten Kreuzkontanimation kann es passieren, dass Reste von Milchprodukten oder milchhaltiger Schokoloade direkt über die Produktionsstraße in eigentliche milchfreie Schokolade gelangen.
foodwatch hat daher einen Hilferuf an die Politik gerichtet. Der Verein fordert eine Anpassung der Gesetze, sodass Lebensmittelproduzenten dazu angehalten sind, ihre Produkte genauer zu kennzeichnen. Tierische Bestandteile sollen unabhängig von ihrer Art stets auf den Produktverpackungen angegeben werden, damit volle Transparenz besteht und Verbrauchern somit die Möglichkeit gegeben wird, sich tatsächlich bzw. mit Gewissheit vegetarisch oder vegan zu ernähren.
Studenten sollten Lösungen für ein besseres Gesundheitssystem finden
Mit Beck’s Gold in Hamburg so richtig feiern
Vor dem Urlaub an die Reiserücktrittsversicherung denken
Beim Kombi ist der Dieselantrieb die bessere Wahl
Steigende Temperaturen führen zu intensiver Abnutzung der Winterreifen