Angelrute

Die Angelrute erweitert Ihren Aktionsradius ungemein

Mit der Angelrute wird das Fische fangen leichter. Man braucht nicht im kalten Wasser stehen und versuchen, mit den Händen einen Fisch zu ergreifen.

 

Die Angelrute ist ein Gerät, an dem die Angelschnur befestigt ist, an deren Ende sich wiederum der Angelhaken mit dem Köder befindet. Mit der Angelrute lässt sich nun der Angelhaken nebst Köder gut auf dem Wasser positionieren. Jetzt heißt es warten. Dann geht es darum, mit der Angelrute den Anhieb, also das Haken des Fisches, sicher zu setzen. Dann gilt es den Fisch waidgerecht und schnell zu drillen, was soviel heißt, wie den Fisch zu ermüden. Schließlich wird der Fisch zielsicher gelandet, das heißt auf trockenen Boden oder an Bord gebracht.

Natürlich ist Angelrute nicht gleich Angelrute. Heutzutage sind die meisten Angelruten mit einer Angelrolle zum Aufrollen der Angelschnur und einem so genannten Vorfach, einer dünnen Schnur zwischen der Hauptschnur und dem Angelhaken, ausgerüstet. Bei einigen Angelmethoden wird zwischen Hauptschnur und Vorfach zusätzlich Wirbel als Bindeglied eingesetzt. Früher wurden die Angelruten noch aus Weide, Wacholder oder Haselnuss hergestellt und waren bis zu fünf Meter lang.

Die Materialien, die heute eingesetzt werden sind Stoffe wie Kevlar, Kohlefaser, glasfaserverstärkte Kunststoffe sowie deren Mischung. Beim Fliegenfischen werden auch heute noch gerne gesplieste Ruten verwendet, wobei das Rohmaterial bevorzugt aus der chinesischen Provinz Tonkin importiert wird. Fliegenfischen gilt im Übrigen als Königsklasse beim Angeln. Ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Qualität einer Angelrute ist das Biegeverhalten, die so genannte Aktion. Was bedeutet, je biegsamer die Rutenspitze bzw. die Rute ist, desto größer ist die Aktion. Die größte Aktion haben die Fliegenruten, ähnlich gute Aktion können leichte Spinruten aufweisen. Schwere Grundruten haben nur eine kleine Aktion, das heißt, sie lassen sich kaum biegen.

Die Aktion ist auch stark abhängig von der Bauart der Angelrute. Besteht die Angelrute aus wenigen Teilen, ist die Aktion größer, mehr Teile hingegen verschlechtern die Eigenschaften. Daraus folgt, dass eine Steckrute aus zwei Teilen bessere Eigenschaften hinsichtlich der Aktion mit sich bringt als die Teleskoprute aus zehn Teilen. Grundsätzlich gilt, dass je gleichmäßiger das Biegeverhalten einer Angelrute ist, desto belastbarer ist die Rute. Schließlich soll der kapitale Fisch sicher an Land gebracht werden. Natürlich gibt es die Angelruten in den verschiedensten Ausführungen, jeweils auf die spezielle Art zu Angeln eingestellt.