Fisch

Haben Sie schon Mal einen Fisch selber gefangen?

Angeln ist ein Dauerbrenner. Stets waren und sind Petrijünger bestrebt, Fisch aus den Gewässern zu ziehen, entweder zur Lebenserhaltung oder als Sport.

 

Schon frühmorgens kann man sie mit Angel, Kescher und Eimer bewaffnet losziehen sehen, die Anhänger des Angelsports. Dabei ist in unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft das Fangen von Fisch nicht mehr Notwendigkeit, um Nahrung auf den Tisch zu bringen, sondern meist reines Freizeitvergnügen. Ob vom Steg aus, mit dem Ruderboot an bestimmten, Erfolg versprechenden Stellen eines Sees oder auf dem Kutter zum Angeln im Meer, die Pirsch auf den Fisch hat zu allen Zeiten des Jahres Hochsaison. Denn auch im tiefsten Winter kann man mit Mütze, Schal und Handschuhen vermummte Gestalten auf unseren Binnengewässern beobachten, die in stoischer Gelassenheit vor dem frei gehackten Eisloch der Dinge beziehungsweise der Fische harren, die da kommen mögen.

Der sportliche Ehrgeiz besteht darin, einen großen Brocken fachgerecht zu fangen. Um einen Angelerfolg zu erzielen, sind natürlich bestimmte Kenntnisse Voraussetzung. Die Frage der richtigen Ausrüstung muss ebenso entschieden werden wie die nach dem richtigen Köder. Blinker oder Regenwurm, Fliege oder Teigkugel, was passt am besten ins Beuteschema des Fisches, den man fangen möchte? Friedfische und Raubfische unterscheiden sich nämlich auch hinsichtlich ihrer Futtervorlieben.

Der gefangene Fisch muss auch fachgerecht getötet werden, um unnötige Quälereien der Tiere zu vermeiden. Innerhalb der Prüfung zum Fischereischein werden diese Dinge behandelt und auch von erfahrenen Anglern können Neulinge profitieren. Allerdings sollte man sich im Gespräch mit gewieften Petrijüngern nicht vom sprichwörtlichen Anglerlatein beeindrucken lassen. Denn irgendwie gehört das Anglerlatein mit zu dem Sport und ist überall weit verbreitet. Jeder Angler kennt sicher das Erfolgserlebnis, wenn es ihm gelungen ist, ein Prachtexemplar von Fisch aus dem Wasser zu ziehen.

Aber nicht ausschließlich nur das Fangen von Fischen trägt zur Beliebtheit des Sportes bei, sondern auch die Ruhe und Entspannung, die man erleben kann, wenn man allein oder mit Gleichgesinnten beim Angeln die Schönheit der Natur und die Stille genießt. Dass auch viele Jüngere sich diesem Sport verschrieben haben, wird deutlich, wenn man den Zuwachs, den regionale Angelvereine gerade durch junge Menschen haben, betrachtet. Fisch im Supermarkt oder beim Fischer kaufen, kann jeder. Dass die Kunst darin besteht, selbst Fische zu fangen, wird einem jeder Angler bestätigen und das ist kein Anglerlatein!