Bauverträge

Bauherren müssen ihre Bauverträge sicher abschließen

Wenn es um Bauverträge geht, wird es ernst. Hier gilt es die Vertragsinhalte genau zu überprüfen, damit keine Unklarheiten bestehen bleiben.

 

Wenn es um die Verwirklichung des Traums von den eigenen vier Wänden geht, steht für viele Menschen fest, dass es auf jeden Fall ein Neubau werden soll. Anstatt sich auf dem Markt nach frei stehenden Immobilien umzusehen wird ein Bauvorhaben realisiert, was nicht sehr verwunderlich ist, immerhin verfügt man somit über die Möglichkeit, ein Haus zu bauen, das exakt den persönlichen Anforderungen und Wünschen entspricht.

Doch bevor gebaut werden kann, gilt es entsprechende Unternehmen zu finden und mit diesen auch Verträge zu schließen. Hierbei spielt der so genannte Bauvertrag eine ganz entscheidende Rolle: Bauverträge regeln sehr genau, welche Leistungen die Unternehmen zu erbringen haben und welche Kosten damit verbunden sind. Ebenso wird genau festgehalten, wie es um die Rechte und Pflichten von Unternehmen und Bauherr bestellt ist.

Nun kommt es in der Praxis sehr häufig vor, dass Bauverträge nur den wenigsten Bauherren geläufig sind und schnell die Verträge unterschrieben werden, die ihnen die Unternehmen vorlegen, die am Bau beteiligt sind. Allerdings ist diese Vorgehensweise nur bedingt zu empfehlen: Unter Umständen kann es vorkommen, dass der Vertrag eindeutig zum Vorteil des Bauunternehmens gestaltet ist und man als Bauherr in vielen Bereichen das Nachsehen hat. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, den Vertrag von einem Experten überprüfen zu lassen.

Einige werden nun vielleicht sagen, dass es ganz schön teuer ist, einen Rechtsanwalt einzuschalten und diesen darum zu beten, Bauverträge zu studieren. Doch auf der anderen Seite muss man sich vor Augen halten, dass es bei einem Bauvorhaben um eine Menge Geld geht – da ist es im Zweifelsfall immer besser, sich rechtlich abzusichern, damit man im Streitfall nicht den Kürzeren zieht. Im Übrigen muss man nicht zwingend einen teuren Fachanwalt für Baurecht oder Vertragsrecht einschalten. Unter Umständen befindet sich auch der Architekt in der Lage, den Vertrag zu beurteilen.

Letzten Endes ist es immer besser, Bauverträge nicht einfach zu unterschreiben, sondern sich lieber eine Rückversicherung einzuholen, damit man den Vertrag mit gutem Gewissen unterzeichnen kann. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass auch der Abschluss so mancher Versicherung eine gute Idee darstellt. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ist zum Beispiel von hoher Bedeutung, damit das Vorhaben unter dem Ausschluss möglicher Haftpflichtansprüche gestartet werden kann.