IT-Sicherheit

Email Trojaner gibt sich als IKEA Rechnung aus

30.06.11

Derzeit befindet sich ein Trojaner im Umlauf, der sich per Email verbreitet und vortäuscht, eine IKEA Rechnung zu enthalten. Diese Mails sollte man löschen.

 
Eingang mit Familie © Inter IKEA Systems B.V.Eingang mit Familie

Entwickler von Computerviren und Trojanern bedienen sich gerne der Email, um ihre Schadsoftware zu verbreiten. Hierbei greifen sie auf ein mittlerweile altbekanntes Prinzip zurück, das leider immer noch funktioniert. Dem Email-Empfänger wird vorgetäuscht, eine wichtige Email erhalten zu haben. Er wird dazu animiert, eines im Anhang befindliche Datei zu öffnen, wodurch der Trojaner gestartet und dann auf dem System aktiv wird.

Eigentlich sollte man meinen, dass die Empfänger mittlerweile informiert sind. Allerdings gibt es dennoch zahlreiche Personen, die auf diesen alten Trick hereinfallen, was man ihnen im Grunde nicht übel nehmen kann. Die Versender der Emails sind nämlich sehr clever und denken sich die verrücktesten Geschichten aus, um die Nutzer zum Ausführen der Programme zu bewegen.

Die Email täuscht eine Rechnung vor

Dies gilt besonders für den Trojaner, der sich momentan im Umlauf befindet und eine IKEA Rechnung andeutet. Zu funktionieren scheint die Masche: Der Trojaner hat sich mittlerweile gut verbreitet bzw. tauchen entsprechende Mails in immer mehr Posteingängen auf.

Dass er so gut funktioniert, dürfte vor allem mit der Tatsache zu tun haben, dass viele Empfänger zunächst einmal erschrecken, wenn sie eine Rechnung erhalten. Hiermit rechnen die meisten Leute nicht. Aus Empörung wird die Mail geöffnet, um somit in Erfahrung zu bringen, welche Kosten angeblich gefordert werden. Vor allem die Angst vor einer unerwarteten Belastung der Haushaltskasse lässt viele Personen unmittelbar die Datei öffnen – ohne dass ihnen in den Sinn kommt, es könne sich um einen Trojaner handeln. Außerdem ist IKEA ein sehr bekanntes Unternehmen, bei welchem schon viele Haushalte eingekauft haben.

IKEA versendet keine Rechnungen per Email

Das schwedische Möbelhaus hat sich längst zu Wort gemeldet und Stellung zu diesem Fall bezogen. Zunächst einmal warnt das Unternehmen davor, entsprechende Mails zu öffnen. Empfänger sollten die Datei nicht öffnen bzw. zumindest den Dateianhang auf keinen Fall öffnen. Stattdessen wird dazu geraten, die gesamte Email einfach zu löschen.

Im Übrigen verhält es sich so, dass IKEA ohnehin keine Rechnungen per Email versendet. Ängste vor einer finanziellen Belastung sind somit vollkommen unbegründet. Schade ist nur, dass sich vermutlich die zahlreiche Verbraucher dieser Tatsache nicht bewusst sind.

   

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