Grundwasser

Unser Grundwasser gehört zu den saubersten in Europa

Grundwasser bildet einen Teil des natürlichen Wasserkreislaufes und dient dazu, den Trink- und Hauswirtschaftswasserbedarf der Bevölkerung zu decken.

 

Grundwasser findet sich oft in der Nähe von Flussläufen, in Urstromtälern sowie sandigen Aufschüttungen aus den Eiszeiten. Grundwasser bildet sich durch versickernde Niederschläge und fließt zu einem Oberflächenwasser, dem so genannten Vorfluter, oder tritt oberirdisch als Quelle wieder aus. Die Grundwasseroberfläche unterliegt natürlichen Schwankungen aufgrund von Niederschlägen und Vorflutverhältnissen zum Beispiel aufgrund von Hochwasser. Deckschichten und Grundwasserleiter bilden ein natürliches Filtersystem. Gerade porige Böden wie Sande und Kiese haben diese filternde und damit reinigende Wirkung, die klüftigem Gestein eher fehlt.

Das Wasser fließt durch die Bodenschichten, welche die organischen und anorganischen Stoffe aufnehmen. Allerdings können gelöste Salze nicht beseitigt werden. Wird in dieser Hinsicht eine schädliche oder störende Grenze überschritten, muss das Grundwasser aufbereitet werden. Hält das werdende Grundwasser sich lang genug im porigen Boden auf und legt dabei einen entsprechend langen Fließweg zurück, nimmt das Grundwasser die mittlere Bodentemperatur von 8 bis 12 Grad an und wird keimfrei. Naturbelassenes Grundwasser wird bevorzugt zur Trinkwasserversorgung herangezogen, da es keine pathogenen Keime oder Schadstoffe mehr enthält und auch einen sehr guten Geschmack angenommen hat.

Die Temperatur ist recht gleichmäßig. Je größerer die Tiefe und somit der Druck, desto größer wird auch die Lösungsfähigkeit der Gase. Tritt das unter Druck stehende Grundwasser auf natürliche Art und Weise aus, spricht man von einer artesische Quelle. Bei einem künstlich angelegten artesischen Brunnen gelangt man durch eine Bohrung oder einen Schacht an das Grundwasser. Das hydraulische Potential bei diesen Brunnen ist so hoch, dass das Grundwasser von ganz alleine, also ohne Pumpen, bis zur Erdoberfläche, wenn nicht noch höher steigt.

Voraussetzung für diese Brunnenart ist gespanntes Grundwasser, welches dann vorhanden ist, wenn die Wasser führende Gesteinschicht, der so genannte Grundwasserleiter, durch eine wasserundurchlässige Schicht nach oben abgeschlossen ist, gleichzeitig dabei die geologische Struktur den Aufbau eines hydrostatischen Druckes im Grundwasserleiter ermöglicht, wie zum Beispiel bei einer schüsselförmigen Senke oder schräg abfallenden Gesteinsschichten. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, muss eine andere Brunnenart zur Förderung des Grundwassers eingesetzt werden.