Knicklichter

Knicklichter sind beliebt aber mit Vorsicht zu genießen

Knicklichter haben sich zu einem farbenfrohen Accessoire bei jungen Leuten etabliert, sollten allerdings mit viel Feingefühl behandelt werden.

 

Die sogenannten Knicklichter sind heutzutage vor allem in Diskotheken weit verbreitet und in verschiedenen Farben erhältlich. Sie werden von jungen Leuten genutzt, um Aufmerksamkeit zu erregen, in dem sie die Leuchtstäbe um den Arm tragen oder sogar in den Mund nehmen. Auch zu Fasching dient ein Knicklicht als leuchtendes Accessoire. Die Knicklichter bestehen aus einer durchsichtigen Klarsichthülle, in welcher sich zwei Kammern befinden, die mit zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten gefüllt sind. Knickt man das Stäbchen, bricht eine der Kammern, die beiden Substanzen vermischen sich und der Stab beginnt, aufgrund einer chemischen Reaktion der beiden Flüssigkeiten, zu leuchten. Die Leuchtdauer selbst kann zwischen 2 Stunden und bis zu vier Tagen variieren, durch Kühlung kann die Leuchtdauer jeweils noch etwas verlängert werden.

Aber nicht nur unter Jugendlichen sind die Knicklichter weit verbreitet, sie werden nämlich unter anderem auch beim Angeln verwendet. Hierbei werden sie am Angelhaken beschäftigt, damit man im Dunkeln sehen kann, ob ein Fische angebissen hat. Denn in diesem fall bewegt sich die Angelroute schlagartig, was man dann anhand des Lichtes erkennen kann. Grundsätzlich sind Knicklichter mit Feingefühl zu behandeln. Denn falls man sie zu stark oder auch zu oft knickt, kann die Plastikhülle reißen und die Flüssigkeit heraus laufen. Da es sich hierbei um ein chemisches und vor allem auch giftiges Gemisch handelt, sollte man diese Knicklichter nicht in die Hände von Kindern geben. Diesbezüglich ist größte Vorsicht geboten.

Die gesundheitlichen Risiken dieser Knicklichter lassen sich nur schwer abschätzen, weil bislang noch keine Informationen bezüglich der genauen Inhaltsstoffe beziehungsweise die Zusammensetzung der beiden Flüssigkeiten vorliegen. Das liegt daran, dass die Hersteller in der regeln unbekannt sind und auf den jeweiligen Verpackungen keinerlei Angaben über die Inhaltsstoffe gemacht werden. Es wird allerdings von einem Brennen gesprochen, wenn eines der Knicklichter im Mund kaputt geht. Dies bedeutet, dass diese Flüssigkeiten in jedem Fall die Mundschleimhaut reizen. Sollte ein Knicklicht allerdings versehentlich verschluckt werden, wenn es noch intakt ist, besteht kein Grund zur Sorge, denn es wird während der Verdauung nicht zerstört und somit komplett wieder ausgeschieden.