Energiemanagement

Smart Home Technologien helfen beim Energiesparen

16.10.11

Intelligente Haussteuerungen und Stromnetze helfen dabei, elektrische Energie effizienter zu nutzen. Noch steckt dieses Gebiet in den Kinderschuhen.

 
Energie im Gebäude effizienter nutzen und dadurch sparen © Mareike Foecking/E.ONEnergie im Gebäude effizienter nutzen und dadurch sparen

Die Beziehung, die zwischen den privaten Haushalten und den Stromversorgern beseht, kann als einseitig bezeichnet werden. Schließlich ist es so, dass die Energieversorger den Strom liefern und dieser von den Haushalten abgenommen wird. Der Strom fließt daher nur in eine Richtung, was im Grunde sehr schade ist. Immerhin geht dadurch Energie verloren. Die Versorger müssen nämlich immer genug Energie produzieren, was jedoch leichter gesagt als getan ist. Deshalb entstehen immer wieder Überkapazitäten, die letztlich ungenutzt verpuffen.

Allerdings könnte sich dies schon bald ändern. Zunehmend mehr Unternehmen beschäftigen sich mit den so genannten Smart Home Technologien. Hierunter sind Technologien zu verstehen, die eine verbesserte Nutzung der Energie versprechen und somit dazu beitragen, die Energieeffizienz zu steigern.

Es werden deutliche Fortschritte gemacht

Im Grunde wird schon seit fast zwei Jahrzehnten über intelligente Häuser und Stromnetze gesprochen – getan hatte sich bislang nicht viel. Doch nun kommt der Markt in Bewegung. Immerhin ist es so, dass Neubauten heutzutage fast nur noch mit intelligenten Stromzählern ausgestattet werden. Außerdem kommen immer mehr technische Lösungen auf den Markt, die eine sinnvolle Haussteuerung ermöglichen und außerdem auch bezahlbar sind.

Das Spektrum an Smart Home Technologien, die zurzeit entwickelt werden, ist ungemein groß. Es beginnt bei der klassischen Haussteuerung, die in erster Linie dazu dient, Sicherheit und Komfort zu steigern, indem beispielsweise Rollläden intelligent gesteuert werden. Aber auch ganz neue Technologien werben erprobt, wie zum Beispiel die Eingliederung von Elektrofahrzeugen in den Stromkreislauf, die ausschließlich bei Überkapazitäten geladen werden oder die kurzfristig sogar elektrische Energie abgeben.

Die Forschung wird auch von der Industrie gefördert

Obwohl sich immer mehr Unternehmen und Wissenschaftlicher mit dem Thema Smart Home beschäftigen, wird es voraussichtlich noch viele Jahre dauern, bis die meisten Haushalte mit entsprechenden Systemen ausgestattet sind. Außerdem wurden viele Konzepte erst in der Theorie ausgearbeitet, die praktische Umsetzung muss noch erforscht und verbessert werden.

Der Energieversorger E.ON setzt sich für die Erforschung entsprechender Technologien ein. Das Unternehmen hat eine Forschungsinitiative gegründet, deren Ziel darin besteht, ausgewählte Projekte zu Fördern. Insgesamt stellt der Konzern eine Million Euro an Geldern zur Verfügung. Wissenschaftlicher und Forscher können ihre Projektvorschläge noch bis Ende November einreichen.

   

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