Gezielte energetische Sanierung

So erzielen Immobilieneigentümer höhere Verkaufspreise und Mieten

02.08.13

Eine schlechte Dämmung mindert den Kaufpreis oder wirkt sich schlecht auf die Miete aus. Gezieltes Dämmen hilft dabei, höhere Erträge zu erzielen.

 
Eine gute Dämmung senkt die Energiekosten © panthermedia.net/Erwin WodickaEine gute Dämmung senkt die Energiekosten

In den vergangenen zehn Jahren haben die Energiepreise maßgeblich angezogen. Diese Entwicklung hat auch die Art und Weise beeinflusst, wie Wohngebäude errichtet werden. Neue Objekte verfügen über sehr gute Isolierungen, damit die Energie- bzw. Betriebskosten möglichst niedrig bleiben. Besonders das so genannte Passivhaus befindet sich stark auf dem Vormarsch.

Aufgrund dieser Entwicklung sehen Immobilienkäufer ganz genau hin. Gefragt sind Objekte, die eine gute Dämmung aufweisen und somit niedrige Energiekosten versprechen. Bestandsobjekte, bei denen die Dämmung fehlt oder nicht so gut ist, werden hingegen kritisch betrachtet. Zumal potentielle Mieter ganz ähnlich verfahren. Auch sie ziehen Objekte vor, die einen möglichst niedrigen Energieverbrauch haben.

Nachträglich Dämmen und höhere Einnahmen erzielen

Da Käufer und Mieter immer wählerischer werden, sollten Eigentümer darüber nachdenken, ob sie ihre Objekte energetisch sanieren möchten. Eine energetische Sanierung verspricht im Anschluss höhere Einnahmen: Eigentümer, die verkaufen wollen, erzielen höhere Verkaufserlöse. Vermieter können wiederum höhere Mieten festsetzen oder zumindest eine Abwanderung von Mietern verhindern.

Allerdings gilt die energetische Sanierung als kostspielig, besonders wenn ein breites Paket an Maßnahmen ergriffen wird. Allerdings ist dies gar nicht immer erforderlich. Die Betreiber der Immobilienbörse Immowelt haben zusammen mit Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule Nürtingen-Geislingen eine Studie durchgeführt, um letztlich die Sanierungsmaßnahmen zu ermitteln, den größten Nutzen versprechen.

Diese Sanierungsmaßnahmen machen sich bezahlt

Aus der Studie, in deren Rahmen zahlreiche Sanierungsexperten befragt wurden, ging hervor, dass Verkäufer anders als Vermieter vorgehen sollen. Eigentümer, die ihre Objekte verkaufen möchten, sollten sich vorrangig auf die Dämmung des Daches konzentrieren. Auf den Plätzen zwei und drei der Empfehlungen landen die Wärmeschutzverglasung und die Fassadendämmung.

Vermieter sind hingegen gut damit beraten, auf die Wärmeschutzverglasung zu setzen. An zweiter Stelle folgt die Fassadendämmung. Auf dem dritten Platz der Empfehlungen landete die Brennwertheizung. Mit diesen Maßnahmen sollen sich die Energiekosten gezielt senken lassen, wodurch die Objekte für Mieter umso attraktiver werden.

   

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